24.4. Droht Rotstift für Buslinien?

Administrator (Reinhard_de) on 24.04.2024

Die Waiblinger Kreiszeitung berichtet heute über die Umstellung der Finanzierung für die Buslinien des ÖPNV: "Wegen 49-Euro-Ticket: Droht den Buslinien im Rems-Murr-Kreis der Rotstift?"

Die Waiblinger Kreiszeitung berichtet heute über die Umstellung der Finanzierung für die Buslinien des ÖPNV: "Wegen 49-Euro-Ticket: Droht den Buslinien im Rems-Murr-Kreis der Rotstift?"

Aus der Einleitung zum Artikel:

"Das Deutschlandticket ist ein Schnäppchen. Berufspendlerinnen und -pendler zahlen seit einem Jahr monatlich nur 49 Euro für Fahrten aus dem Rems-Murr-Kreis in die Landeshauptstadt. Und dazu kann, wer will, kreuz und quer durch die ganze Republik kutschieren. Doch das 49-Euro-Ticket gibt es nicht umsonst. Im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistages legte Landrat Richard Sigel die Rechnung offen. Kreisrätinnen und Kreisräte befürchten jetzt Streichungen bei den Buslinien, wenn sich die Rathäuser in den Kommunen als knausrig erweisen.
...
Die Konsequenz ist, dass der Rems-Murr-Kreis komplett umstellt: Die Busfirmen werden von der öffentlichen Hand – Kommunen und Landkreis – beauftragt. Dort bleiben auch die Fahrgeldeinnahmen."

Am Ende des Artikels heißt es dann:

"Die Aufregung im Umwelt- und Verkehrsausschuss war entsprechend groß. Der Waiblinger Klaus Riedel (SPD) ist es gewohnt, mit dem 207er im Zehn-Minuten-Takt von der Korber Höhe in die Stadt oder zum Bahnhof zu fahren. Er fragt sich: „Wird der ÖPNV schlechter?“

Astrid Fleischer (Bündnis 90/Die Grünen) hält es für „fatal, wenn es einen Rückfall auf den Basisverkehr"gebe. Die Verkehrswende müsste dann ad acta gelegt werden.

Großer Aufschrei im Ausschuss, durch alle Fraktionen hindurch

Raimon Ahrens (Freie Wähler) zeigen sich nun die Schwächen des 49-Euro-Tickets auf. „Die Kosten bleiben bei den Kommunen hängen“, sagte der Rudersberger Bürgermeister. Allerdings hätten die eigenwirtschaftlichen Verkehre in der Vergangenheit auch zu überdurchschnittlichen Standards bei den Busverkehren geführt.

Das Deutschlandticket sei nicht durchdacht, stellte Hermann Beutel aus Schorndorf (CDU) fest. Vor der endgültigen Enscheidung bei der Kreistagssitzung im Mai will er genau wissen, welche Kommune in welchem Ausmaß von der geplanten Umstellung der Busverkehre betroffen ist. Er pflichtete Raimon Ahrens bei, dass die Ausstattung der künftigen Busse angesichts der Finanznöte zu luxeriös geplant sein könnte. Müssen es wirklich in allen Bussen Klimaanlagen, barrierefreie Zugänge und Elektroantriebe sein?
Große Sorgen macht sich Philip Köngeter (Piraten/Die Linke) vor allem um den ländlichen Raum, sollte dort der ohnehin schon karge Busverkehr weiter ausgedünnt werden. „Mir läuft es kalt den Rücken runter ...“, erklärte er."

Der ganze Artikel als PDF-Datei.

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