3.5. Wasserstoff aus der Erde

Administrator (Reinhard_de) on 03.05.2024

ND-aktuell veröffentlicht einen Artikel "Klimaneutralität - Wasserstoff aus der Erde". Bei INGENIEUR.de ist ebenfalls ein ausführlicher Artikel zum weißen Wasserstoff zu lesen.

ND-aktuell veröffentlicht einen Artikel "Klimaneutralität - Wasserstoff aus der Erde".

Der begehrte Energieträger kommt auch in geologischen Lagerstätten vor. Bei der Förderung könnte aber Methan frei werden.

Großes Vorkommen in Lothringen

Das beginnt sich nun mit dem allgemeinen Hype um das Gas und mit der Suche nach klimafreundlichen Energieträgern zu ändern. Dabei zeigt sich einmal mehr, dass unsere Kenntnisse von den Rohstoffen, die der Planet zu bieten hat, meist von den ökonomischen Interessen abhängen. Bisher galten Lagerstätten von Wasserstoff als selten, über ihren Umfang war wenig bekannt. Inzwischen mehren sich jedoch die Hinweise, dass es wesentlich mehr von diesem »weißen Wasserstoff« gibt als bisher angenommen.

Im französischen Lothringen lagern geschätzte 46 Millionen Tonnen Wasserstoff im tiefen Untergrund, schreibt die österreichische Zeitung »Der Standard«. Zum Vergleich: Derzeit werden weltweit etwa 90 bis 100 Millionen Tonnen pro Jahr verbraucht, aber die globalen Elektrolysekapazitäten würden beim derzeitigen Planungsstand nach Angaben der Internationalen Energieagentur bis 2030 nur für eine jährliche Produktion von 30 Millionen Tonnen Wasserstoff ausgebaut werden. Wenn tatsächlich alle Planungen umgesetzt und nicht durch steigende Kapital- und Ausrüstungskosten zunichtegemacht werden. Angesichts dessen scheint die Förderung geologischen Wasserstoffs attraktiv.

Gemeinsames Vorkommen mit Methan

Vor allem müsste aber die Unbedenklichkeit für Klima und Umwelt erst noch nachgewiesen werden. Im lothringischen Vorkommen tritt der Wasserstoff im Gemisch mit Methan auf, was nicht verwunderlich ist. Auch herkömmliches Erdgas kann einige Prozent Wasserstoff enthalten. Ab einer Tiefe von 3000 Metern scheint in Frankreich der Wasserstoffgehalt allerdings immerhin bei 90 Prozent zu liegen. Von der Quelle in Mali berichtete das Fachjournal »Nature« im vergangenen Sommer, sie habe einen Methangehalt von einem Prozent.


Bei INGENIEUR.de ist ebenfalls ein ausführlicher Artikel zum weißen Wasserstoff zu lesen.

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