1.11. Rems-Murr-Kreis: Bedenken zur Bestellung von Wasserstoff-Bussen
Die Waiblinger Kreiszeitung berichtet von Bedenken von Kreistagsmitgliedern zur Zahl der festgeschriebenen Bestellungen von Wasserstoff-Bussen. Die Kreisverwaltung scheint immer noch nicht aus den fehlgeschlagenen Experimenten anderer Verkehrsunternehmen mit Wasserstoff-Bussen gelernt zu haben.
Am 13.11.2020 erklärte ich in einer Mail an einen Kreisrat schon die wichtigsten Argumente, die gegen den Betrieb von Wasserstoff-Bussen im ÖPNV sprechen. Doch bis heute verfolgt die Kreisverwaltung diese für uns Bürger sehr teure und aussichtslose Strategie.
Mehrfach fand ich Artikel zu beendeten Experimenten mit Wasserstoff-Bussen im ÖPNV in den Medien. In einem Blog Beitrag vom 15.6.2023 sind dazu zwei Links zu finden: "BKZ: Wasserstoffbusse geplant".
"Zahlreiche Städte, wie zum Beispiel Wiesbaden und Montpellier haben ihre Wasserstoffbusse aus diesem Grund schon wieder abgeschafft. Nur unser Kreistag und unsere Kreisverwaltung möchte auf Kosten der Steuerzahler selber aus ihren Fehlern lernen, statt aus den Erfahrungen anderer Orte und den Empfehlungen der Wissenschaft zu folgen."
Am 23.11.2022 antwortete ich auf eine öffentliche Positionierung der SPD im Kreis mit dem Beitrag "Kreis-SPD träumt weiter von H2 in der Mobilität". Am Ende dieses Beitrags sind zahlreiche Links zu den Quellen meiner Position zu finden. Wer sich eine fundierte Meinung zum Thema bilden möchte, findet dort wertvolle Informationen.
Am 26.3.2022 schrieb ich zu einem Artikel in der Backnanger Kreiszeitung meine Gedanken zu den Positionen des Landrats und des frisch gewählten neuen Oberbürgermeisters von Backnang in einem Leserbrief nieder. Der Beitrag ist mit "BKZ: Erste Schritte der Wasserstoffstrategie" überschrieben. Leider hat der OB mein Angebot zu einem Meinungsaustausch bis heute nicht angenommen.
"Mehrfach machte ich unseren Landrat darauf aufmerksam, dass Wasserstoff in der Mobilität keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, weil der Wirkungsgrad so gering ist. Trotzdem wird die vom Kreistag beschlossene Wasserstoff-Initiative weiter verfolgt. Es werden Millionen von Steuergeldern im Kreis in den Sand gesetzt, weil schon jetzt absehbar ist, dass Wasserstoff in der Mobilität nicht wirtschaftlich und nicht umweltfreundlich ist. Nun bin ich gespannt, wie der neue Oberbürgermeister in Backnang auf meinen Hinweis und mein Gesprächsangebot reagiert."
Am 31.1.2022 reagierte ich auf einen Artikel auf der Titelseite der Stuttgarter Nachrichten mit einer Nachfrage beim dort zitierten Landesverkehrsminister Herrmann. Auch diese Nachfrage blieb unbeantwortet.
"Gerne wüsste ich, ob Sie wirklich das glauben, was Sie da öffentlich kundtun? Ihnen ist doch sicher schon bekannt, dass Wasserstoff in der Mobilität keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, weil der Wirkungsgrad sehr gering ist?! Umgekehrt formuliert werden viermal so viele Windkraftwerke für Wasserstoff in der Mobilität benötigt als bei direkter Verwendung von Strom für den Antrieb."
Am 9.4.2022 beschrieb ich in einem Beitrag auf meinem Blog meine Enttäuschung über das vom grünen Ministerpräsident propagierte "Gehört werden" der Bürger unter dem Titel: "Erst lesen, dann antworten":
"Langsam verliere ich die Hoffnung, doch noch etwas bewirken zu können. Die Interessen der Gas- und Autolobby, noch möglichst viele Steuergelder abgreifen zu können, bevor es auch den Entscheidungsträgern in der Politik dämmert, wie sie hinters Licht geführt wurden, sind schon so tief in der Politik eingeimpft, dass der Zugang für widersprechende Argumente für engagierte Bürger nicht mehr möglich ist."