11.10. Endlich wieder im Meer geschwommen

Administrator (Reinhard_de) on 11.10.2023

Spontan bin ich heute wieder zum Naturpark gefahren. Diesmal fand ich den Weg zum Strand und konnte gleich zweimal ein Bad im Meer genießen.

Spontan bin ich heute wieder zum Naturpark gefahren. Diesmal fand ich den Weg zum Strand und konnte gleich zweimal ein Bad im Meer genießen.

Mittwoch, 11.10.23, 20:45 Uhr

Campingleben:

Immer mehr Nachbarn packen. Morgen reisen wieder zwei ab, die schon vor mir hier waren. In der Spülküche ist niemand mehr, zudem ich wenigstens mal guten Abend sagen könnte.

Um 21 Uhr sitze ich immer noch draußen vor dem WW. Doch jetzt wird es etwas frischer. Entweder wärmer anziehen oder rein gehen.

Tagesgeschehen:

Früh aufgewacht, dann aber rum getrödelt. Vier offene Punkte habe ich noch, die ich mir hier ansehen möchte. Einer davon war, noch einmal mit dem Rad im Naturpark fahren. Dazu entschloss ich mich dann, packte sicherheitshalber Schwimmsachen und Bootsschuhe ein. Wie es der glückliche Zufall so will, erreichte ich diesmal einen Einstieg ins Meer, den Strand, ohne unüberwindliche Hindernisse fürs Rad.

Das Wasser ist herrlich, ganz klar. Der Zugang über einen kleinen Sandstrand möglich. Im Wasser wechseln sich warme Zonen mit kühleren ab. Ich hatte den Eindruck, dass hier aus Unterwasserquellen frisches Grundwasser ins Meer fließt, wie in Stupa auf der Mani. Zweimal schwamm ich im Meer. Beim zweiten Mal hielt ich mich näher am Felsufer. Und tatsächlich, dort gibt es nicht diese frischeren Zonen. Zwischendurch schaute ich nach Fotomotiven und ruhte mich auf Bänken im Halbschatten aus.

Später kamen immer mehr Menschen an diesen Strand. Dabei sind es sicher 30 Minuten Fußweg durch den Park, um hierher zu kommen. Mit dem Rad benötige ich auch etwa 15 Minuten. Mit dem Auto fahre ich dann noch etwa 20 Minuten, wenn ich gleich den kürzesten Weg finde. Das Ganze ging ohne viel Schwitzen ab. Sehr angenehm für mich.

Auf dem Rückweg bin ich mal wieder in eine falsche Straße eingebogen. Doch das war noch ein glücklicher Zufall. Denn am Ende dieses inzwischen unbefestigten Feldweges gab es eine Freizeitanlage mit einer herrlichen Aussicht weit ins Land und weit über die Küste. Kein Schild wies auf diesen Ort hin. Zwei solar betriebene Überwachungskameras waren trotzdem vorhanden. Ob die noch in Betrieb waren? An diesem Ort wollte ich dann noch mal den Sonnenuntergang beobachten.
 

Zurück gekehrt, duschte ich erst einmal das Meersalz ab. Dann gab es ein kleines Vesper. Am Abend setzte ich mich noch einmal ins Auto und fuhr zu diesem Aussichtspunkt. Dabei entdeckte ich am Fuß des Hügels einen Parkplatz mit Eingang zum Rastplatz. Ich musste nicht die komplizierten Straßen auf den Hügel hinauf fahren. Stattdessen ging es häufig über steile Treppen den Berg hinauf zu einer historischen Kirche. Diesmal rann der Schweiß wieder in Strömen.

Die Kirche ist wohl von den übergesiedelten Griechen vor mehr als 1.000 Jahren erbaut worden, Antica Abbazia di San Mauro (https://maps.app.goo.gl/vB1A5WqkqXNe358V8). Leider war sie verschlossen und vergittert. Außer den Säulen war durch die Gitter innen aber auch nichts Besonderes zu sehen.

Ich schaute mir die Umgebung an, machte viele Fotos und betrachtete den Sonnenuntergang. Diesmal konnte ich ganz gut die Konturen der Berge am weit entfernten Ufer erkennen.


Übersetzung aus dem italienischen Wikipedia:

Geschichte von Abbazia di San Mauro

Der Legende nach wurde der Leichnam des Maurus, nachdem er 284 zusammen mit Claudius, Ilaria und Jason in Rom den Märtyrertod erlitten hatte, von seinen Gefährten mitgenommen, um in seine Heimat Libyen zurückgebracht zu werden: Sie wurden jedoch von einem römischen Schiff verfolgt und gezwungen, an der Küste des Salento zu landen und sich in Höhlen auf den dortigen Hügeln zu verstecken. Sie wurden jedoch von den Soldaten gefangen genommen und getötet: Zurück auf dem Meer erlitten die Römer vor der Küste von Gallipoli Schiffbruch. Die Einheimischen beschlossen daraufhin, eine Kirche zu Ehren des Heiligen Mauro in der Nähe der Höhle zu bauen, in der das Martyrium stattgefunden hatte[1].

Historisch gesehen stammt die Abtei jedoch aus der Zeit zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert und wurde von griechisch-italienischen Basilianermönchen erbaut: Das erste schriftliche Zeugnis über den Tempel stammt aus dem Jahr 1149, erwähnt in einem Pergament in griechischer Sprache. Neben der Abtei wurde auch ein Kloster, oder besser gesagt eine Laura[2], errichtet. Der gesamte Klosterkomplex war entweder vom Kloster Santa Maria delle Servine in Gallipoli, von dem keine Spuren mehr vorhanden sind, oder von dem Kloster Santa Maria di Nardò abhängig. Nach einer anfänglichen Blütezeit, in der die Mönche auch zahlreiche Grundstücke in der Umgebung besaßen, verfiel das Kloster so sehr, dass Bischof Pelegro Cibo bei einem Besuch im Jahr 1547 von verlassenen Strukturen sprach[1]. Im Jahr 1968 wurde die Abtei zum Nationaldenkmal erklärt[1].

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