15.10. Letzter Tag in Gallipoli; Schreck am Morgen
Beinahe wäre meine Abreise morgen gescheitert. Ein Reifen am Wohnwagen war platt und ich hatte kein Werkzeug, um ihn auszuwechseln.
Sonntag,15.10.23, 20:15 Uhr
Campingleben:
Die sechs oder mehr italienischen Wohnmobil sind heute bei Sonnenuntergang wieder abgereist. Gestern Abend sind zu meiner Überraschung alle gegen 22 Uhr in ihre Wohnmobile gegangen. Auf einmal war es ruhig um meinen WW. Heute Mittag setzte ich mich auf die Rückseite meines WW, um etwas mehr Ruhe zu haben.
Insekten: Auf dem letzten Campingplatz waren es superkleine Ameisen, die in meinen Wohnwagen eindrangen. Hier gibt es noch kleinere Insekten, die sich überall rumtreiben. Sie sind so klein, dass man sie auf der Haut nur als Kribbeln spürt, aber nicht oder kaum sieht. Sie sind überwiegend gelb mit etwas grün am Kopf. Gerne trieben sie sich an der Spüle rum, wohl wegen des Wassers. Ich habe den ungenießbaren Ouzo in beide Ausgüsse geschüttet. So konnte er sich noch mal nützlich machen. Tatsächlich scheinen sie geflüchtet zu sein.
Dann gibt es noch kleine Mücken wie unsere Obstfliegen, von denen man nicht weiß, ob sie auch stechen können. Und kleine Deltaflügler, von denen die Elke meinte, dass sie auch beißen. Und natürlich gibt es noch ganz normale Stechmücken, aber nur in sehr geringer Zahl.
Das Abendessen ist mir diesmal gut gelungen. In der Pfanne dünstete ich eine Zucchini mit einer Paprika und zwei kleinen vorgekochten Kartoffeln. Vorsichtig habe ich auch eine wenige Zwiebelwürfelchen dazu getan. Beim letzten Mal, als ich eine ganze Zwiebel mit verarbeitet hatte, rumorte es in meinem Bauch ganz schön. Dazu gab es noch zwei Fischfilets in Zitronensoße.
Tagesverlauf:
Schon nach dem Frühstück wurde ich geschockt. Für die Weiterreise wollte ich die Reifen aufpumpen. Ein Reifen am Wohnwagen war platt. Doch zum ersten Mal hatte ich Wagenheber und Kreuzschlüssel zu Hause gelassen, weil ich sie noch nie benötigt hatte. Jetzt war guter Rat teuer. Die ersten Nachbarn, die ich fragte, hatten auch keinen Kreuzschlüssel mehr dabei. Der Mitarbeiter an der Rezeption musste erst im Übersetzer nachschauen, was ich wollte. Sein deutsch sprechender Kollege beginnt erst um 1 Uhr seine Schicht. Die Autowerkstatt ganz in der Nähe hat sonntags geschlossen.
Also klapperte ich weiter deutsche Camper ab. Und welch ein Glück, einer hatte zufällig entdeckt, dass sein Kreuzschlüssel immer noch dabei ist, obwohl er ihn auch schon längst aussortieren wollte. Wenn was mit den Reifen ist, ruft man heute den ADAC. Mit diesem Kreuzschlüssel konnte ich tatsächlich die Radschrauben lösen. Die Weiterfahrt war gerettet.
Dann fuhr ich schnell mit dem Rad zum Familia Markt. Denn am neuen Standort bei Manfredonia gibt es in der Nähe keinen Lebensmittelmarkt. Man muss ganz nach Manfredonia hinein fahren. Der Markt ist auch am Sonntag geöffnet und war gut besucht.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Ausruhen und Lesen. Inzwischen ist alles gepackt, was sich am Abend vor der Weiterreise packen lässt.
Plan für die Rückreise:
In Deutschland möchte ich nur am Wochenende fahren, um den zahlreichen Staus und dem LKW Verkehr aus dem Weg zu gehen. Um am 21./22. in Lutzenberg anzukommen, dürfte ich nur einen Tag auf dem Camping Lido Salpi (https://maps.app.goo.gl/nB7Hs6EHNMrqHojV6) übernachten und müsste dann gleich weiterreisen.
Da mir die Fahrt bis zu dem mir bekannten Camping bei Rimini zu weit ist, suchte ich mir ein Hotel bei Ancona als ersten Zwischenstopp aus (G Hotel Ancona https://maps.app.goo.gl/4FpdTKL18G9pqhqU8). Als nächsten Zwischenstopp plane ich dann im Motel 2 (https://maps.app.goo.gl/NtohKVoJ8vpcH4Eh7) zu übernachten, dass wir schon auf der Hinfahrt als Zwischenstopp genutzt hatten.