2.1.23 Zwei Anstöße zum Jahresende

Administrator (Reinhard_de) on 02.01.2023

In der letzten Woche des Jahres durfte Paul Schobel Anstöße für den Tag vortragen. Zwei dieser Texte möchte ich hier gerne weiter empfehlen: "Jahreswechsel" und "Liebe entwaffnet".

In der letzten Woche des Jahres durfte Paul Schobel Anstöße für den Tag vortragen. Zwei dieser Texte möchte ich hier gerne weiter empfehlen: "Jahreswechsel" und "Liebe entwaffnet".

Zitat aus Jahreswechsel:

Nur noch wenige Stunden, und das alte Jahr versinkt in der Geschichte. Es hat mich irritiert und verstört, vielleicht geht es Ihnen ähnlich. Wie schwere Brecher rollten die Ausläufer des Klimawandels auf uns zu: Sengende Hitzewellen, verheerende Fluten, aber nur halbherzige Beschlüsse der Welt-Klimakonferenz. Die Pandemie geisterte immer noch in stets neuen Varianten durch die Lande. Über sechs Millionen Menschen starben weltweit an oder mit Corona. Und wir streiten uns immer noch, wie wir damit umgehen sollen. Da hat dieser verdammte Krieg – fast vor der eigenen Haustür – gerade noch gefehlt. Zehntausende bezahlten inzwischen diesen Wahnsinn – völlig sinnlos – mit ihrem Leben. Städte in Schutt und Asche, traumatisierte Menschen, Flüchtlingsströme. Und kein Ende in Sicht! Die Menschheit bombt sich selber um Jahrzehnte oder Jahrhunderte zurück.


Zitat aus Liebe entwaffnet:

Nur die Liebe ist die wirklich „panzerbrechende Waffe“ – das ist die Botschaft Jesu. Er lebt und predigt Gewaltlosigkeit, nur sie schafft Frieden.

Absurd – irgendwann, aber leider viel zu spät, wird man auch nach diesem Krieg über Massengräbern und Ruinen miteinander reden müssen. Warum erst dann, wenn Hunderttausende diesen Wahnsinn völlig sinnlos mit ihrem Leben bezahlt haben? Darum gibt es für mich gegenwärtig nur ein einziges realistisches Ziel: Waffenstillstand – und zwar sofort! Nun geht es darum, die Gesprächsverweigerer auf beiden Seiten an einen Tisch zu bringen und sie zu Angeboten und Zugeständnissen zu bewegen. Erst wenn die Waffen schweigen, kann man Kompromisse aushandeln. Das lernen Kinder schon in der Kita: Einer muss anfangen, aufzuhören.

Diese kurze Formel des Journalisten Franz Alt bringt die Feindesliebe Jesu in der Bergpredigt auf den Punkt: Einer muss anfangen, aufzuhören! Das hat auch den inzwischen verstorbenen ehemaligen russischen Präsidenten Michail Gorbatschow überzeugt: Er bezeichnete die Bergpredigt Jesu als das „wirksamste Überlebensprogramm der Menschheit“.

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