21. und 22.10. Rückreise drängt sich immer mehr in den Vordergrund

Administrator (Reinhard_de) on 22.10.2023

Meine Gedanken beschäftigen sich immer mehr mit der Vorbereitung der Rückreise. Trotzdem hatte ich noch eine ereignisreiche Autoausfahrt.

Meine Gedanken beschäftigen sich immer mehr mit der Vorbereitung der Rückreise. Trotzdem hatte ich noch eine ereignisreiche Autoausfahrt.

Sonntag, 22.10.23, 20:10 Uhr

Campingleben:

Die Rückreise drängt sich immer mehr in den Vordergrund. Heute begann ich mit dem Packen der Fahrradkleidung.

Die Fliegen sind nach dem Gewitter besonders lästig. Ich überlege mir, wie ich einen Mückenschutz am Sonnendach anbringen kann.

In der Sonne hatten wir es wieder ganz schön warm. Ich nutzte den Vormittag zum Duschen. Dann konnte ich sicher sein, dass am Abend das Handtuch wieder trocken war.

Tagesverlauf:

Spät ins Bett, früh wieder aufgewacht. Den Tag ließ ich langsam angehen. Die Sonne schien freundlich vom blauen Himmel. Am Vormittag wieder mal beim Strand vorbei geschaut. Doch auch dort wird man von den Fliegen nicht verschont. So habe ich den Vormittag abwechselnd draußen und im WW verbracht.

Am Nachmittag eine letzte Ausfahrt in die Berge unternommen. Die verlief ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Im Tal waren es noch 26°, oben auf dem Berg noch 20°, im Wald auch schon mal 19°. Dabei hatte ich mich nur leicht angezogen, kurze Hose und T-Shirt, allerdings mit kurzen Socken an den Füßen.

Zunächst bin ich planmäßig eine Straße nach Monte San Angelo hinauf gefahren. Dort wollte ich dann oben auf dem Bergkamm die Aussicht genießen. Doch die Straße nach Süden führte gleich wieder hinunter an die Küste nach Mattinata. Die kannte ich schon. Außerdem zogen Wolken auf.

Also gewendet und in die andere Richtung gefahren. Die Straße führte durch die Stadt zur Wallfahrtskirche. Es waren schon gefühlt huderte Busse dort angekommen. Selbst die Hauptstraße war voller Pilger. Das hatte ich vor Jahren schon einmal erlebt. Also nichts wie raus aus dem Ort. Immer noch kamen mir zahlreiche Pilgerbusse entgegen. Was wollen die alle am Sonntagnachmittag da oben im Ort? Die Straße führte am rückseitigen Berghang in ein Hochtal. Na gut, durchs Hochtal wollte ich schon lange mal fahren. Zuerst gab es noch schöne Aussichten auf die Stadt Monte San Angelo oben auf der Bergkuppe. Doch dann folgte Serpentine auf Serpentine im Wald. Es gab nicht mehr viel zusehen. Also wieder umgedreht.

Diesmal wollte ich aber nicht durch die Pilgermassen fahren, sondern hielt auf die nächste Stadt San Giovanni Rotondo zu. Von dort führt der schnellste Weg nach Manfredonia. Doch wieder hatte ich Pech. Zum Einen zog sich die Fahrt durchs Hochtal hin, auch wenn es keine Serpentinen gab, zum anderen gab es am Ortsausgang eine Ampel geregelte Baustelle und davor einen langen Stau. Zuerst stellte ich mich in die Schlange. Doch als Einheimische von allen Seiten vor drängelten, gab ich auf und wendete. Es gab ja noch eine weitere Abfahrt ins Tal bei San Matteo. Dort bin ich erst die Tage hoch gefahren. Nun hoffte ich, mich ohne zu verfahren schnell ins Tal an die Küste zu gelangen.

Und wieder vergeblich gehofft. Ein Fahrer im Auto mit italienischem Nummernschild hatte wohl die gleiche Idee wie ich. Ich musste ihm nur nach fahren. Doch auch er wurde überrascht von dem Ausbau der Straße im Tal. Die SP58 zwischen Manfredonia und dem Abzweig nach S. Giovanni R. ist breit ausgebaut. Auf der rasen die Einheimischen mit mehr als 100 km/h. Die SP58bis, auf die wir eingebogen waren, war nur einspurig. Rechts und links gab es Mauern. Auf einer Seite wurde die Mauer gerade neu aufgerichtet. Dazu lag die eine Hälfte der Steine auf dem Acker, die andere Hälfte aber auf der einspurigen Straße. Gerade hier kam uns ein SUV entgegen, der partout nicht warten wollte. Mein Vorausfahrer musste in eine Einfahrt abbiegen, ich drückte mich dicht in eine Hecke. Später kam uns dann noch ein Trecker mit breiter Schaufel vorne und Anhänger hinten entgegen. Diesmal bemühten sich wenigstens alle Fahrer um ein Vorbeikommen ohne Schrammen.

Als wir dann endlich auf der gut ausgebauten SB58 waren, ging es zügig voran. Trotzdem kam ich deutlich später als geplant zurück am WW an. Zudem hat mich diese Hindernis reiche Rückfahrt sehr müde gemacht.

Samstag, 21.10.23, 23:55 Uhr

Tagesgeschehen:

Morgens Zeitung gelesen und einen langen Strandspaziergang in der Wasserlinie gemacht, Mittags Gewitter und Regen, Nachmittags mit dem Auto nach San Matteo aufgebrochen. Leider waren lange Umleitungen nötig. Ich kam so spät an, dass ich gleich wieder zurück gefahren bin, um nicht in der Dunkelheit die Spitzkehren den Berg runter fahren zu müssen. Am Abend noch einen Text zum geplanten Windpark für die Redaktion und Ralf Nentwich verfasst. Darüber ist es sehr spät geworden.

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