25.10. Zweiter Rückreisetag
Am zweiten Tag gab es einige Hindernisse auf der Fahrt und eine Veränderung des Wetters hin zu mehr Herbst.
Mittwoch, 25.10.23, 18:25 Uhr
2. Rückreisetag. Um 9:00 Uhr fuhr ich wieder los. Ein sonniger warmer Morgen, auch wenn das Thermometer zunächst nur 17° anzeigte. Die Sonne wärmte im Auto und auch im WW schnell auf.
Gleich an der Ausfahrt des Hotels fuhr ich erst einmal in die Richtung zur Hauptstraße in der Hoffnung, dort doch noch eine Durchfahrt durch die Baustelle zu finden. Das war ein Satz mit X. Also im nächsten Kreisverkehr gewendet. Zum Glück konnte ich mich an den Herweg erinnern. Diesmal war die Umleitung auch besser mit SS16 ausgeschildert.
Doch schon nahte das zweite Ungemach. Nach der Mautstelle gab es nur zwei Richtungshinweise, einmal nach Ancona und die andere Richtung nach Pescara. Ich musste mich schnell entscheiden und nach Ancona wollte ich nicht, da war ich doch schon. Also wählte ich die Fahrtrichtung Pescara. Eigentlich hätte ein Hinweis nach Bologna angebracht sein müssen. Denn auf der Autobahn fuhr ich gestern seit Pescara immer Richtung Bologna. Es gibt hier so viele Orte, die mit P anfangen. Ich dachte an Pesaro im Norden und erinnerte mich nicht, dass ich gestern an Pescara vorbei gefahren bin.
Wie es der Zufall so will, gab es lange keine Ausfahrt zum Wenden. Als die dann endlich da war, fehlte eine geeignete Möglichkeit zum Wenden mit Wohnwagen im Schlepptau. Insgesamt benötigte ich mehr als 30 Minuten, um endlich in der richtigen Richtung auf der Autobahn zu fahren.
Die Fahrt verlief bis Bologna wieder störungsfrei. Mein Navi meldete öfters, dass die A14 gesperrt sein sollte. Doch es gab keine Sperrung. In Bologna wollte das Navi mich auf die Tangente lenken. Kurz vor dem Abzweig zur Tangente gab es eine Signalisierung für einen Stau. Doch auch der kam lange nicht. Da mein grobes Ziel aber Mailand ist, folgte ich den Wegweisern nach Mailand und blieb auf der A14. Im Nachhinein lernte ich bei Wikipedia, dass die "Tagenziale" eine mautfreie Ergänzungsstrecke zur A14 ist. Ich hätte dort also 2 Mal an einer Mautstelle anhalten müssen.
Doch dann kam der Stau und was für einer. Die LKWs in Zweierreihe haben sicher mehr als 2 Stunden für die letzten Kilometer bis zur A1 benötigt. Ich wich gleich am Stauende auf die PKW Spur aus und konnte dort zwar langsam aber doch beständig am LKW Stau vorbeirollen. Seltsam, kein LKW wechselte auf die linke Spur. Da gibt es wohl eine strenge Regel in Italien.
Bei Rimini, als ich den Rubicon passiert hatte, gab es mal Regenwolken. Bis dahin war die Lufttemperatur wieder auf 24° angestiegen. Ab Bologna gab es eine geschlossene Wolkendecke und die Temperatur sankt wieder auf 17°. Doch im Auto und Wohnwagen blieb die Hitze von der Sonneneinstrahlung noch längere Zeit bestehen.
Kurz vor meinem Ziel, dem Motel 2, gab es wieder eine Baustelle am Kreisverkehr direkt an der Einfahrt zum Hotel. Deshalb konnte immer nur eine Einfahrt in den Kreisverkehr einfahren. Ich kam gerade noch durch. Doch schon 30 Minuten später stauten sich die LKWs bis auf die Autobahn zurück. Zugleich drängelten PKWs im Feierabendverkehr an den LKWs vorbei. Das führte zu heftigen Hupkonzerten. Das Verkehrschaos genoss ich noch eine Zeit lang vom Straßenrand aus mangels alternativen Bewegungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels.
Jetzt ist es Zeit, ins Restaurant zum Abendessen zu gehen.