25.2. Christliche Kundgebung ohne Feindesliebe?
Gestern fanden zwei Kundgebungen zum Frieden in Stetten statt. Zum Bericht der WKZ "Ukraine Krieg so oder so:" schrieb ich unten folgende Mail an einen der Redner.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Paulowitsch!
Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. Mt 26,52
Mich wundert, dass bei einer Kundgebung, bei der laut WKZ neben dem Sozialverband VdK christliche Gemeinden des Ortes Mitveranstalter sind, kein Wort zur für Christen verpflichtende Feindesliebe gesagt wird. Aber vielleicht hat der anwesende Redakteur diese Worte nur nicht berichtet?
Sie selbst sprechen sich laut WKZ indirekt gegen diese Feindesliebe aus, indem Sie äußern, dass einseitiger Pazifismus nicht zum Frieden führen wird. Was meinen Sie mit "einseitiger Pazifismus"? Wer fordert "einseitigen Pazifismus"? Erst einen Popanz (einseitiger Pazifismus) aufbauen und ihn dann verurteilen, hilft keinem. Als Christen sollten wir doch Ideen haben, wie Gottes Gebot der Feindesliebe umgesetzt werden kann = Pazifismus. Schade, dass heute so viele Menschen ihre christlichen Wurzeln vergessen?
Als engagierter Christ und PAX-Christi Mitglied habe ich einen Vorschlag für eine friedlichere Welt, der zugleich die Bewahrung der Schöpfung beinhaltet, entwickelt: Zivile Verteidigung in die Verfassung. Damit könnten wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, die Reduzierung militärischer Konfliktlösungen, die Reduzierung Klima- und Umweltschäden durch das Militär und die Freisetzung finanzieller Ressourcen für mehr soziale Gerechtigkeit. Könnte Sie diesem Vorschlag folgen?
https://muth-ah.info/pages/topics/24.10.22-zivilen-widerstand-in-die-verfassung.php?p=7