28.9. Waschtag, die Sonne scheint weiterhin
Heute Vormittag hab ich mal Wäsche gewaschen, um den Wäschesack leer zu bekommen. Die Vorbereitungen für den Platzwechsel beginnen auch heute.
Aus meinem Tagebuch:
Donnerstag, 28.9.23, 19:20 Uhr
Der Morgen sah gut aus, 19° im Vorzelt, 21° im WW, blauer Himmel mit einer strahlenden Sonne. Trotzdem war das Wasser im Meer und der Wind am Strand frisch. Deshalb war ich nur einmal im Meer schwimmen. Gleich nach dem Frühstück kaufte ich einen Chip für eine Waschmaschine. Mit dem Rad überholte ich einen Mann mit zwei Beuteln Schmutzwäsche und konnte noch die letzte freie Maschine ergattern. Nachdem die Wäsche hing, ging ich an den Strand mit Liege zum Sonnen. Doch es wat mir zu windig und der Wind auch noch zu frisch, sodass ich wieder zurück zum Wohnwagen ging.
Heute wollte ich sowieso mit dem Rückbau für die Weiterfahrt beginnen. Elkes Kleidung und meine solare Stromversorgung sind jetzt im rechten Staukasten untergebracht. Meine warme Kleidung habe ich in den Rollrucksack unterm Bett gepackt. Die leichte Sommerkleidung passt in die Staufächer überm Bett. Der Bücherkoffer hat wieder seinen Platz im Fußraum des Autos vor dem Beifahrersitz gefunden. So ist jetzt genügend Platz zwischen den Staukästen für das übrige Material.
Zur Mittagsruhe legte ich mich ins Vorzelt. Doch draußen war soviel Unruhe, dass ich wieder aufwachte. Also legte ich mich im WW noch einmal hin. Bald schreckte mich Gewitterdonner auf. Erst konnte ich es gar nicht glauben, denn draußen sah ich nur strahlend blauen Himmel. Doch der Donner ließ nicht nach und wurde immer heftiger. Am Hang über Ugento stand die Gewitterwolke. Ich nahm die Wäsche von den Leinen, sie war auch schon trocken.
Später ging ich zum Strand und fotografierte die Wolke. Am Strand war es angenehm, kein kühler Wind mehr. Deshalb ging ich noch einmal zum Schwimmen ins Meer, mit kleinster Ausrüstung, nur Handtuch und Strandschuhe. Es war so angenehm, dass ich mir eine Strandmatte und einen Hocker holte und noch am Strand blieb. Zum ersten Mal lief ich auch an der Wasserlinie entlang zum Robinson Club. Anschließend schwamm ich noch mal eine Runde. Ein angenehmer Nachmittag am Strand.
Wie gestern bekam ich früh wieder Hunger und bereitete mir ein Abendessen. Im Glauben, noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder am Strand sein zu können und diesmal ohne Fotoapparat den Sonnenuntergang zu genießen, aß ich erst zu Ende. Doch die Sonne war schon unter gegangen, als ich wieder zum Strand kam. Der Sonnenuntergang findet von Tag zu Tag deutlich früher statt.
Vor zwei Tagen schon sah ich einen sehr guten Film aus der Mediathek. Ein Franzose in Sibirien wird verleumdet und muss fliehen. Eine spannende Flucht und Liebesgeschichte. Den Titel des Films trage ich nach, wenn ich ihn wiederfinde.