4.10. Autoausfahrt zum Torre dell'Alto

Administrator (Reinhard_de) on 04.10.2023

Nach kurzem Ringen zwischen einem Radausflug nach Gallipoli oder einer Autoausfahrt nach Norden, entschied ich mich fürs Auto.

Nach kurzem Ringen zwischen einem Radausflug nach Gallipoli oder einer Autoausfahrt nach Norden, entschied ich mich fürs Auto.

Mittwoch, 4.10.23, 20:20 Uhr

Bin spät ins Bett, weil mich ein Video über einen Faltwohnwagen in den USA so fasziniert hat, dass ich ihn in voller Länge geschaut habe. Der Aufbau des Wohnwagens erforderte so viele Handgriffe, dass der Film wohl 90 Minuten lang wurde.

Entsprechend spät bin ich heute aufgewacht. Wieder blauer Himmel und voller Sonnenschein. Allerdings bei hoher Luftfeuchtigkeit. Das ist auch der Grund für den rosaroten bis violetten Abendhimmel. Die Handtücher vom Schwimmen und Duschen am Nachmittag werden nicht mehr trocken.

Nach kurzem Ringen mit mir selber, mit dem Rad den Weg nach Gallipoli erkunden oder mit dem Auto zum Ende meiner gestrigen Radtour fahren und dort den Wald erkunden, entschloss ich mich zur Autoausfahrt in die Natur. Im Glauben, ich hätte mir den Weg auf Google Maps so gut eingeprägt, dass ich kein Navi benötige, fuhr ich einfach nach den Karten auf den Navis im Auto los. Das neue Navi zeigt mir mit hoher Auflösung die Straßen der Umgebung an, das alte Navi zeigt mir mit niedriger Auflösung eine Übersicht der Verkehrswege an. So bin ich zwar durch eine interessante alte Villensiedlung gefahren, aber doch wieder in der Sackgasse von gestern gelandet.

Kurz entschlossen stieg ich die Stufen zum 50 m höher gelegenen Torre dell’Alto hinauf. Das mit kleinem Gepäck, keine Trinkflasche, kein Schweißtuch, nichts als die Kamera. Die vielen Stufen waren anstrengend für mich, besonders bei der Schwüle. Mein Wanderhemd war bald klitschnass geschwitzt. Doch der Aufstieg hat sich gelohnt. Zum einen die Aussicht vom Fuße des Turms aus, zum anderen konnte ich auf ebenen wegen durch einen Kiefernwald noch zwei andere interessante Orte erreichen. Es gibt dort im Wald eine historische Villa mit riesigem Park. Dort wohnte wohl mal eine italienische Dichterin/Schriftstellerin.

Auf der Rückfahrt ließ ich mich von Google Maps auf dem Handy zu meinem eigentlichen Ziel im Wald führen. Das klappte einwandfrei. Den Rückweg hätte ich nicht dem neuen Navi anvertrauen dürfen. Es führte mich auf die Schnellstraße, von der ich dann gleich wieder abfahren durfte. Da wäre die Fahrt über die Küstenstraße genauso schnell oder sogar schneller gewesen.

Bei der Rückkehr spürte ich deutlich meine Beinmuskeln. Jetzt ist wieder alles gut. Ich wusch mir schnell mit dem Waschlappen den Schweiß ab und ruhte mich dann aus. Erst danach gab es Joghurt mit Zwieback als Mahlzeit. Nach einer weiteren Teepause schwamm ich im Pool eine längere Runde. Danach ging es unter die Dusche.

Zum Abendessen wollte ich eigentlich Zucchinigemüse dünsten. Doch statt kleiner Zucchini hatte ich kleine Gurken gekauft. Also schnell improvisiert und Tomaten und Paprika mit Zwiebeln gedünstet, einen gemischten grünen Salat mit Gurkenstücke zubereitet und ein Kotelett gebraten.

Mit dem Spülen wartete ich dann, bis das Licht eingeschaltet wurde. Wenn in den Seitenwegen die Beleuchtung eingeschaltet wird, dann gibt es auch in der Spülküche Licht.

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