12.10. Große Radausfahrt, kleiner Spaziergang
Nach einer sehr kalten Nacht schien am Vormittag die Sonne. Deshalb noch einmal eine große Radausfahrt gemacht. Am Nachmittag einen kleinen Spaziergang auf dem Platz unternommen.
Die Nacht war klar, ich konnte sogar den Orion ganz deutlich über mir sehen, keine Polarlichter. Der Tau auf den Autoscheiben war gefroren, im Vorzelt zeigte das Thermometer 0,8 °C an, im Wohnwagen waren es dank Heizung noch 14 °C. Geschlafen habe ich gefühlt gut. Meine Swatch war allerdings anderer Meinung. Zu kurze Traumphasen, zu kurze Tiefschlafphasen.
Den Vormittag über strahlte die Sonne vom klaren Himmel. Das war eine Einladung zu einer weiteren Radtour. Diesmal zog ich mir sogar eine lange Unterhose unter und den leichten Anorak als Windschutz für die Arme über. Vier Hosen und fünf Kleidungsstücke am Oberkörper übereinander, dazu noch geschlossene Fahrradhandschuhe. So ausgerüstet machte mir die frische Luft bei der Fahrt nichts mehr aus. Ohne festes Ziel bog ich auf den ersten mir noch unbekannten asphaltierten Feldweg bei Wolterdingen ein. Vor einer Hofeinfahrt entdeckte ich auf einer abgesägten Eiche ein Rad als Angebot für ein Storchennest. Nach einiger Zeit landete ich auf einen mir schon bekannten Weg zum Schwedenstein in Ellingen. Von dort suchte ich nach einer Alternative für den Rückweg. Unterwegs zeigte ein Schild auf eine historische Stätte. Gleich am Beginn des Wegs gab es eine Hütte mit Infotafeln. Ich erwartete aber an der historischen Stätte noch mindestens eine Infotafel und fuhr deshalb weiter. Doch am Straßenrand gab es nur noch einen großen Felsen mit der Beschriftung historische Stelle. Das war es. Um nicht zu viel zu radeln, fuhr ich weiter Richtung Campingplatz. Vielleicht schaue ich noch einmal mit dem Auto an den Infotafeln vorbei. Anscheinend war das die richtige Entscheidung. Nach der Mittagspause hatten sich meine Beinmuskeln gut von dieser Ausfahrt erholt.
Zum Mittagessen war mir nach einer warmen Mahlzeit. Eine Erbsensuppe aus der Dose mit ein Paar Geflügelwürstchen aufgehübscht kam mir gerade recht.
Nach der Mittagspause war das Wetter nicht mehr so freundlich. Eine Dunstglocke dämpfte die Sonne und ein böiger Wind vergraulte einem den Aufenthalt im Freien. Im Vorzelt war es aber noch warm genug, um im Liegesessel die Ruhe und die restliche Sonne zu genießen. Später fühlte ich mich so fit, dass ich einen kleinen Spaziergang über den Platz wagte und dabei noch ein paar Fotos machte.
Wenn schon die Sonne nicht mehr wärmt, konnte ich mich unter die Dusche begeben. Ein frisches Badehandtuch, frische Kleidung, ein freundliches Wochenende ist eingeleitet. Zum Abendessen dünstete ich den kleinen Rosenkohl- und den kleinen Brokkolikopf. Dazu wieder Couscous und Möhrensalat und eine Frikadelle. Nach der Hälfte des Gekochten war ich satt. Der Rest wartet jetzt im Kühlschrank auf seine spätere Verwendung.
Campingleben: Hier gibt es im EDEKA italienische Demeter Weine zu kaufen. Da ich sie gut vertragen hatte, kaufte ich noch einmal zwei Flaschen. Eine war als trocken, die andere als habtrocken ausgezeichnet. Den trockenen Wein vertrage ich nicht, den halbtrocknen kann ich wieder ohne Probleme genießen.
Heute sind noch mal recht viele Wohnwagen und Wohnmobile eingetroffen. Der Heidpark beschert diesem Campingplatz wohl eine gute Auslastung auch außerhalb der Saison. Meine Nachbarn sind schon zwei Tage nicht anwesend, mit dem Auto weg gefahren und den Wohnwagen hier stehen gelassen.
14.10. Radausfahrt und Besuch des Hofs Tütsberg