2.10. Auf dem Camping La Masseria angekommen
Der Umzug hat eigentlich gut geklappt. Einzig unsere alte Wäscheleine hatte ich hängen lassen. Doch nun bin ich todmüde.
Aus meinem Tagebuch:
Montag, 2.10.23, 19:55 Uhr
Bin schon am Vormittag auf dem Camping la Masseria angekommen. Mein Stellplatz liegt jetzt so, dass es zwar schattig ist, aber auch mal die Sonne den Stellplatz erreicht. Am Strand kann man nicht ins Wasser zum Schwimmen. Dafür ist das große Schwimmbad auf dem Platz noch geöffnet. Dort bin ich schon eine Runde geschwommen. Hier muss man wieder eine Bademütze tragen. Endlich kann ich auch wieder Hundegekläff genießen. Das hatte ich ja so vermisst.
Der letzte Morgen auf dem Camping Riva di Ugento begann für mich sehr früh. Es war noch dunkel. Doch ich konnte nicht mehr einschlafen. Der Strom war ausgefallen. Das war auch bei allen anderen Stellplätzen an unserem Weg so. Wegbeleuchtung und das Licht in den Sanitärgebäuden brannten. Den Kühlschrank stellte ich schnell auf Gasbetrieb um. Wasser kochte ich mir auch auf einer Gasflamme. Das Wasser musste ich erst im Kanister holen, den ohne Strom tut die Wasserpumpe im Wohnwagen nicht. Als ich einen Angestellten über den Stromausfall informierte, wurde dieser bald wieder eingeschaltet.
In den letzten Tagen kam es immer öfters zu kurzen Gesprächen mit den noch übrigen Nachbarn. Die letzten Tage schweißten zusammen, so wie damals in Neuseeland der Lockdown.
Das restliche Zusammenpacken verlief routinemäßig, ohne Zwischenfälle. Einzig die Wäscheleine habe ich vergessen abzunehmen. Es ist aber die alte Leine. Ich hatte schon eine neue gekauft, da die alte brüchig wurde.
Hier auf dem neuen Platz wird den Gästen eine kleine Auswahl an Stellplätzen gezeigt. Ich musste mich schnell entscheiden, Schatten oder Sonne. Ich denke, ich habe eine gute Wahl getroffen, eher im Schatten. In der Sonne stehen mehr als 100 größere Wohnmobile. Kein Umfeld für mich. Und Sonne hatte ich jetzt schon 3 Wochen lang den ganzen Tag ertragen müssen.
Jetzt sind gerade Hunde und Hundebesitzer wieder in einer lauten Diskussion. Im Supermarkt hatte eine Frau sogar ihren mittelgroßen Hund mit im Einkaufswagen, wie ein Kind.
Der Sonnenuntergang färbte den ganzen Horizont rot. Schade, ich kam vom Spülen, da war die Sonne schon gesunken. Beim Spülen gab es kein Licht. Hoffentlich ist das kein Dauerzustand.
Zum Abendessen wollte ich mir eigentlich Nudeln mit Tomatensoße bereiten. Die Nudeln waren schon im Wasser als ich keine Dose mit Tomatenstücke mehr finden konnte. Wo ist die geblieben? Kurzfristig stellte ich dann auf Kichererbsensuppe aus der Dose um und warf die schon gekochten Nudeln dazu. Dazu gab es zwei Stücke panierten Fisch. Diesmal war es wirklich Fischfleisch und kein Gemüsebrei mit Fisch.
Mit Elke telefoniert.