20.9. Leserbrief zur geplanten Flächenversiegelung
Laut BKZ vom letzten Freitag befragt die Verwaltungsgemeinschaft die Betriebe nach ihrem zukünftigen Flächenverbrauch. Das hat mich zu einem Leserbrief gereizt.
Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,
bitte veröffentlichen Sie folgenden Leserbrief bei nächster Gelegenheit. Danke!
Verwaltungsgemeinschaft plant neue Flächenversiegelung
Betriebe, die heute noch Flächenbedarf anmelden ohne entsprechende Flächen entsiegeln zu wollen, zeigen sich als Ignoranten der Klimakrise. Wir benötigen jeden Quadratmeter offenen Bodens um die Regenmengen aufzufangen, die uns in Zukunft der Klimawandel bescheren wird. Wir benötigen jeden Quadratmeter offenen Bodens, um die unvermeidlichen CO2-Emissionen zu speichern. Wir benötigen jeden Quadratmeter offenen Bodens, um unsere Nahrungsmittel zu produzieren. Um nur die wichtigsten Argumente gegen Flächenversiegelung zu nennen.
Es gibt in Backnang noch historische Fabrikgebäude, deren mehrstöckige Architektur heute eine Augenweide sind und die deshalb unter Denkmalschutz stehen. Klimaschutz kostet eben etwas mehr Gehirnschmalz und etwas mehr Geld, um eine Produktion in einem mehrstöckigen Gebäude zu planen.
Sollte die Verwaltungsgemeinschaft trotz aller Klimakatastrophen eine weitere Bodenversiegelung befürworten, zeigt sie damit auch nur ihre Verantwortungslosigkeit gegenüber den schon heute von den Katastrophen betroffenen Menschen und auch gegenüber den folgenden Generationen. Wir sind die letzte Generation, die das große Chaos noch verhindern kann, das nach einer Erderwärmung von über 2 Grad unweigerlich und unumkehrbar eintreten wird.
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