24.12.24 Anregung zum Wahlprogramm der Linken: Klimaresilienz stärken
Der Entwurf des Wahlprogramms meiner Partei machte mich wütend. Die Klimakrise wurde erst in Kapitel VIII behandelt. Diese Wut wandelte ich in konstruktive Ergänzungen zum Programmentwurf um.
Meine ersten Gedanken fasste ich in folgender Mail zusammen:
Werte Genossinnen,
werter Genosse,
das größte Problem für unsere Gesellschaft sind die auf uns zurasenden Klimakatastrophen. Ohne eine ausreichende Resilienz zu diesen unabwendbaren Veränderungen unserer Lebensbedingungen können wir unser Grundgesetz in den Kamin schreiben. Deshalb sollte die neue Fraktion der Linken im Bundestag die Speerspitze für die Klimaresilienz unserer Gesellschaft bilden. Mit nur wenigen Worten würde der Leitantrag unserer gesellschaftlichen Situation gerecht werden. Wird der Leitantrag 1 so in das BT-Wahlprogramm aufgenommen, wie er jetzt formuliert ist, dann ist die Linke für mich nicht mehr wählbar.
Gedanken zum BT-Wahlprogramm der Linken 2025
Die Linke ist die Speerspitze im Bundestag für Klimagerechtigkeit, Achtung des Grundgesetzes, auch der Freiheitsrechte künftiger Generationen. Zur Speerspitze gehört auch ein Speerschaft, sonst kann der Speer nicht wirksam eingesetzt werden. Der Schafft des Speeres sind die zahlreichen Klimagruppen, Gewerkschaften, Sozialverbände, Friedensgruppen, Kirchen, ...
Zum Antrag L.1
Zeile 2) Reichtum teilen. Klimaresilienz stärken. Preise senken. Füreinander.
Zeile 7 und 8) Ein planbares Leben mit einer sicheren Zukunft, die trotz rasant zunehmenden Natur(Klima)-katastrophen noch Platz lässt für eigene Ziele und Entscheidungen.
Zeile 15) ergänzen: Ein Leben, indem die Freiheitsrechte auch der nachfolgenden Generationen gewahrt bleiben und nicht durch Klimakatastrophen eingeschränkt werden.
Zeile 18) ergänzen: Um noch länger hohe Gewinne aus ihren fossilen Investitionen erzielen zu können.
-- Mit solidarischen Grüßen, Reinhard Muth, Mitglied im Sprecherkreis der Ökologischen Plattform BW
Den durchgestrichenen Satz mit "... nicht mehr wählbar" schrieb ich in meiner Wut. Er ist nicht wörtlich gemeint, sondern drückt nur meinen Ärger über das weit nach hinten verschobene Klimathema aus. Zur Dokumentation ist dieser Satz hier noch durchgestrichen zu lesen.