28. April Schon der zweite Tag am Altmühlsee
Nachdem wir gestern noch eine Radtour zu den Vogelinseln machen konnten, hat es heute den ganzen Tag über geregnet.
Aus meinem Reisetagebuch:
Freitag, 28. April, 19:50 Uhr
Ein Regentag. Schon in der Nacht hat es begonnen zu regnen. Zum Glück ist es aber sanfter Landregen mit kleinen Regenpausen. Trotzdem steht der Campingplatz jetzt unter Wasser. Eine dünne Wasserschicht bedeckt alle Flächen. Wir kennen das und sind darauf vorbereitet. Außer dass Radfahren bei diesem Wetter keinen Spaß macht, kommen wir gut zurecht.
Am Vormittag sind wir mit dem Auto zum großen EDEKA nach Günsburg gefahren. Dort gibt es auch eine Sushi-Theke! Später besuchten wir noch den See Camping am kleinen Brombach See, wo Oma Marianne und Opa Günter früher oft im Wohnwagen Urlaub gemacht haben.
Am Nachmittag sind wir dann nach Ornbau gefahren. Ein kleiner Ort mit Stadtmauer und Stadttürmen an der Altmühl. Dort erwischten wir auch eine kurze Regenpause.
Der Platz hier hat sich gefüllt. Jetzt am Abend ist wohl kein Stellplatz mehr frei. Die Sanitäranlagen sind Tipp-Top. Mal sehen, wie es hier bei voller Belegung aussieht.
Donnerstag, 27. April, 21:10 Uhr
Wir sind planmäßig bei trockenem, teils sonnigen Wetter losgefahren. Statt auf der Autobahn fuhren wir auf Landstraßen und sahen noch viel von der wechselnden Landschaft. 10 vor 12 Uhr erreichten wir den Campingplatz. Der Platz ist super, der Stellplatz OK. Nur das WLAN ist instabil und nicht zu gebrauchen. Nachbarn haben an ihren Wohnwagen spezielle Empfangsantennen montiert. Darüber haben sie wohl einen guten Empfang zum Streamen, denn es gibt an diesen Fahrzeugen keine Satellitenschüssel mehr.
Wir konnten zu Mittag in der Sonne sitzen und ein Vesper genießen. Nach der Mittagsruhe fuhren wir mit dem Rad am Seeufer entlang zu den Vogelinseln. Leider ist die erste Brücke beschädigt und man darf nicht mit dem Rad auf die Inseln. Elke hatte das Verbotsschild übersehen. So waren wir doch mit dem Rad unterwegs. Allerdings hätte ich heute zu Fuß den Weg bis zum Beobachtungsturm nicht geschafft.
Nach dem Abendessen vertrieben wir uns die Zeit noch mit Bauernskat.
Gestern hatte ich noch einmal richtig Stress. Um die Stützlast zu verringern, wollte ich von Elkes Fahrrad, das auf der Deichsel geladen war, den Akku entfernen. Elke meinte früher mal, dass sie den Akku nicht aus dem Rahmen nehmen möchte, weil es so umständlich wäre. Also war ich auf eine komplizierte Montage eingestellt.
Da mir zwei Schrauben ins Auge sprangen, entfernte ich die Schrauben und konnte die Abdeckung abheben. Nun waren zwei weitere Schrauben zu sehen. Ich entfernte die am oberen Ende des Rahmens. Nun rutschte mir ein kleines Lochblech aus der Schiene und rutschte den Rahmen hinunter. Dort verschwand das Blech beim Motor.
Es dauerte anderthalb Stunden, bis ich den richtigen Weg zum Blech gefunden hatte. Natürlich am tiefsten Punkt im Rahen. Wenn man den Motorschutz abschraubte, war dieser bei auf dem Kopf gestellten Rad zu erreichen. Dort fand ich dann gleich noch ein zweites Lochblech. Ich war also nicht der Erste, dem das Blech davon gerutscht war. Zwischendurch nahm auch noch eine Schraube fast den gleichen Weg. Die konnte ich mit einem Magneten wieder aus der Tiefe des Rahmens fischen.
Am Ende waren noch zwei Schrauben und ein Lochblech übrig geblieben.