5.9. Die Sonne ist uns hold

Administrator (Reinhard_de) on 05.09.2024

Jeden Tag mehr als 30° im Schatten. Das Wetter meint es gut mit uns.

Jeden Tag mehr als 30° im Schatten. Das Wetter meint es gut mit uns.

 

Donnerstag, 5. September 2024
Bis Sonntag soll das heiße Sommerwetter so weitergehen. Allerdings machen uns heftige Windböen zu schaffen. Am Platz fliegen die Kiefernsamen überall hin. Das Auto ist voll davon, weil wir bei der Hitze die Fenster einen Spalt weit offen lassen.
Heute Vormittag fuhren wir mit dem Auto zum Gutshof Seewalde, hier ganz in der Nähe. Dort kann man Lebensmittel in Demeter Qualität einkaufen. Anschließen schauten wir uns noch das Dorf an. Es gibt kleine Holzhütten für Feriengäste zu mieten. Ein eigener Zugang zum See mit Booten zum Ausleihen, viel Spielmöglichkeiten für Kinder. Auf dem Rückweg versperrte uns ein umgestürzter Telefonmast den Weg zum Campingplatz. Im Gegenverkehr kam gerade ein Wohnwagengespann an. Gemeinsam richteten wir den Mast auf und die Frauen hielten ihn so lange hoch, bis beide Fahrzeuge die Stelle passiert hatten. Nach all der Anstrengung in der Hitze, nahmen wir noch ein kühles Bad im See.
Am Nachmittag, als der böige Wind ein wenig nachließ, setzten wir uns wieder auf unser SUP und paddelten zum Hofgut Seewald. Wir paddelten gegen den Wind, um es auf dem Rückweg mit dem Wind etwas einfacher zu haben. Zu zweit kommen wir ganz gut klar. Danach wollte Elke das Stehpaddeln noch mal üben. Doch schon bald warf sie der Wind vom Brett. Alleine kam sie nicht mehr auf das Brett. Ich schwamm hin und hielt das Brett. Dann paddelte sie im kniend zurück. Bei dem Wind bleibt und nur noch das Schwimmen im See.
Am Abend spielen wir Back Gammon. Das Spiel haben wir das erste Mal dabei, weil es eigentlich zu groß für den Wohnwagen und deshalb schwer zu verstauen ist. Inzwischen fand ich für mich eine gute Strategie, um als erster alle Steine ins Ziel zu bringen.
 

Mittwoch, 4. September 2024
Heute war wieder ein sehr heißer Tag, bis 32° C sah ich auf unserem Thermometer im Schatten. Morgens startete der Tag mit 18° C.‎ Am Vormittag fuhr ich, die morgendliche Frische nutzend, mit dem Rad ins Nachbardorf Drosedow. Wichtig war mir, die Bewegung und die Umgebung kennen zu lernen. Bis zum Dorf sind es unbefestigte Waldwege mit sandigen Stellen oder Kopfsteinpflaster. Für Radler nicht angenehm. Nach dem Dorf gibt es dann eine glatte asphaltierte Straße nach Wesenberg.
Unterwegs noch einen Abstecher zum Schloss Drosedow und zum FKK Campingplatz gemacht. Bei einem Forsthaus konnte ich an einem Kanal am Wasser rasten. Anschließend kühlte ich mich im Gobenow See wieder ab. Unterwegs zeigte mein Puls leider immer sehr hohe Werte von 105 bis 120. Das büßte ich mit starker Erschöpfung auf dem Weg leicht bergauf vom See zum WW.
Nachmittags paddelte ich zum ersten Mal auf dem Brett alleine über den See. Am Vormittag hatte Elke schon das Paddeln im Stehen auf dem Brett geübt. Jetzt am Nachmittag kam ein stärkerer Ostwind auf, gegen den man ständig anpaddeln musste. Alleine auf dem Brett sinkt es nicht so tief ein und bietet dem Wind Angriffsfläche. Anschließend noch eine Runde geschwommen, während Elke noch einmal ihr Glück auf dem Brett probierte.
Das Problem mit der Internetverbindung lässt sich halbwegs umgehen. Wir schauen immer, wie gut die Verbindung ist. Bei E dürfen wir nichts erwarten, doch dann gibt es für ein paar Minuten wieder G4. Da können wir dann Bilder senden oder auch ein paar Zeitungsseiten lesen.
 

Dienstag, ‎3. ‎September ‎2024‎
Ein heißer Tag, bis 32° im Schatten. Wir sitzen um 21:30 Uhr noch draußen vor dem Wohnwagen bei 23° und erwehren uns der Schnaken. Am Nachmittag kamen hohe Wolken auf. Es ist sehr schwül geworden. Im WW noch mehr als draußen.
Am Vormittag zum Einkaufen in Wesenberg gewesen. Zwei Netto Läden nebeneinander. Doch ganz in unserer Nähe können wir auch Lebensmittel in Demeter Qualität auf einem anthroposophischen Hofgut einkaufen. Anschließend noch 13 km nach Neustrelitz gefahren, um eine Telekom SIM-Karte zu kaufen. Doch es werden keine Prepaid Karten angeboten, weil nicht lukrativ. Auch weit und breit in der Gegend würde ich keine Karte angeboten bekommen. Das Telekom Mobilnetz ist das einzige, dass hier abseits der Städte gut zu empfangen ist - Pech für uns. Oder auch ein guter Zufall. Sie wird der Urlaub entspannter.
Auch Radioprogramme sind nur in kleiner, lokaler Auswahl zu empfangen. Dabei hatte ich extra mein DAB Radio mitgenommen. Doch da gibt es keine brauchbaren Sender.
Am Nachmittag dann endlich mit dem SUP-Bord auf dem See gewesen. Ich kann meinen Sitz gut vorne anbringen und Elke sitzt, kniet oder steht hinter mir. Das Stehen ist aber noch sehr wackelig. Wir sind gleich einmal ins Wasser gefallen.
Am Abend wollten wir Grillen. Doch der Gasgrill wollte nicht so recht. Nur in einem kleinen Bereich gab es Flammen. Erst als ich alle Öffnungen am Gasauslass mit einer Nadel gereinigt (?) hatte, gab es endlich das volle Flammenband. Nun warten wir auf Abkühlung.

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