6.4. Lokale grüne Mandatsträger für Ausbau der B14
Heute überraschte mich die BKZ mit einem Artikel zur Position der lokalen grünen Mandatsträger zum Ausbau der B14. Was soll ich dazu noch schreiben?
Spontan entschloss ich mich einen Leserbrief zu schreiben, damit dieser schon am Samstag zu lesen ist. Spontan und unter Zeitdruck bedeutet auch, dass nicht alles perfekt formuliert ist. Hier der Text:
Grüne für B14 Ausbau?
Grüne Mandatsträger sprechen sich wieder besserem Wissen für mehr Verkehr in der Region aus. Auch den dadurch verursachte höhere Ausstoß von CO2 möchten sie in Kauf nehmen. Sind die Grünen noch eine Umwelt- und Klimaschutzpartei? Oder hat das Streben um Machterhalt ihnen schon alle Sinne vernebelt.
Beiden Mandatsträgern ist die jüngste Studie von Greenpeace bekannt, nach der an zahlreichen untersuchten Erweiterungsprojekten der Verkehr besonders auf den umliegenden Straßen zugenommen hat. Beiden Mandatsträgern ist bekannt, dass der Ausbau der B14 bei Backnang in der Umweltstudie dazu nur deshalb als positiv eingestuft werden konnte, weil die Freisetzung von CO2 während der Bauphase außen vor gelassen wurde. Nur im laufenden Betrieb erwartet diese Studie einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.
Die Annahmen zum zukünftigen Verkehr, aus denen sich diese positive Feststellung ergibt, wird vom Verkehrsministerium nicht veröffentlicht. Kann also nicht von unabhängiger Seite nachgeprüft werden. All dies ist den grünen Mandatsträgern bekannt. Trotzdem bleiben sie bei ihrer Zustimmung zum geplanten Ausbau.
Den grünen Mandatsträger ist auch die Höherstufung des Autobahnzubringers zur Bundesstraße bekannt, damit diese dann drei und vierspurig ausgebaut werden kann. Welche positiven Auswirkungen für den Umwelt- und Klimaschutz erwarten sie dann anschließend. Weniger Verkehr (auf großzügig ausgebauten Straßen als Nordumfahrung für die häufigen Staus auf der A81 und A8 rund um Stuttgart) oder doch mehr Verkehr?
Und hier noch der Artikel als PDF-Datei.