17.4. WKZ "Borkenkäfer fressen den Wald tot"
Ein Artikel in der WKZ von heute reizte mich zum Widerspruch: "Borkenkäfer fressen unseren Wald tot". Jetzt bin ich gespannt, wie die Redaktion darauf reagiert.
Spontan schrieb ich heute früh schon einen Kommentar unter den Artikel. Jetzt am Abend ergänzte ich diesen noch durch eine Mail an die Redakteurin:
Sehr geehrte Frau Eckstein,
nicht der Borkenkäfer ist hier der Bösewicht. Er hält sich genau an die ihm vorgegebene Rolle in der Natur. Den Wald tötet der Mensch, denn er meint, die Naturgesetze ignorieren zu können. Nun schlägt die Natur zurück. Doch das wollen die meisten Menschen nicht wahr haben.
Es ist auch nicht der natürliche Wald, sondern es sind die Monokulturen an Wirtschaftsbäumen, die der Mensch entgegen den Naturgesetzen eingerichtet hat, die jetzt besonders vom Borkenkäfer befallen werden. Sie sollten das (natur-)gesetzwidrige Handeln des Menschen in Ihrem Artikel betonen und nicht dem Borkenkäfer die Schuld in die Schuhe schieben. Der erfüllt nur seine Aufgabe im Rahmen der Natur.
Mein spontaner Kommentar unter Ihrem Artikel Ihnen zur Information:
Borkenkäfer fressen nicht den Wald sondern die Wirtschaftsforste tot. Ein natürlicher Wald böte ihnen gar nicht so viele kranke Bäume. Borkenkäfer erfüllen nur ihre Aufgabe, wie sie von der Natur vorgesehen ist, kranke Bäume entfernen, damit gesunde Bäume nachwachsen können. Der Mensch ist der eigentliche Feind der Förster. Er lebt gegen die Naturgesetze und fördert wider besseren Wissens den Klimawandel, indem er zum Beispiel weiter mit seinen SUVs den CO2 Gehalt der Luft erhöht.
Solange in den Medien nicht Klartext geschrieben wird, wird es schwer werden, die Klimaschäden noch auf ein für Menschen erträgliches Maß zu begrenzen. Eigentlich müsste jeder SUV-Fahrer ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn er von der starken Vermehrung des Borkenkäfers in unseren Wirtschaftsforsten liest. Doch Ihr Artikel dient ihm eher zur Beschwichtigung seines schlechten Gewissens.
In der Hoffnung, dass Ihre Redaktion in diesem Sinne die wahren Täter öfters benennt, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen Reinhard Muth