5.10. Tauwasser am Morgen, Sonne den ganzen Tag

Administrator (Reinhard_de) on 05.10.2024

In der Nacht wurde es sehr kalt, 0,4 °C zeigte mein Thermometer im Vorzelt. Die Sonne schien den ganzen Tag. Deshalb konnte ich einen Radausfahrt und einen weiteren Besuch in Schneverdingen machen.

In der Nacht wurde es sehr kalt, 0,4 °C zeigte mein Thermometer im Vorzelt. Die Sonne schien den ganzen Tag. Deshalb konnte ich einen Radausfahrt und einen weiteren Besuch in Schneverdingen machen.

In der Nacht gut geschlafen. Am Morgen früh aufgewacht und die Heizung eingeschaltet. Morgendusche, Frühstück. Da tropfte es im Wohnwagen von der Decke. AN den Metallteilen hatte sich Tauwasser abgeschlagen. Im Vorzelt sah es noch viel schlimmer aus. Dort hatte ich mein Badetuch zum Trocknen aufgehängt. Mit der Lufterwärmung durch die Sonne ging die Feuchtigkeit immer mehr in die Luft über. Die Zeltstangen waren aber noch sehr kalt. Also schlug sich die hohe Luftfeuchtigkeit an den Zeltstangen wieder ab.

Schweren Herzens musste ich die ganze warme Luft aus dem Wohnwagen und dem Vorzelt hinaus lassen, damit die Luftfeuchtigkeit sinkt. Schade um den Strom und das Gas für die Heizung. Das tut mir in der Seele weh.

Nachdem alles geregelt war, fuhr ich mit dem Rad in die Landschaft ohne festes Ziel. Wollte nur neue Eindrücke in der Umgebung sammeln. Daraus wurde eine lange Radtour mit sehr vielen unterschiedlichen Eindrücken. Im Nachbarort Wolterdingen gibt es eine sehr alte, liebevoll restaurierte gotische Backsteinkirche. In 1396 wurde sie das erste Mal urkundlich erwähnt.

Ich suchte mir ruhige asphaltierte Wege zur Weiterfahrt und kam so an einem Schwedenstein vorbei. Mit Ende des dreißig jährigen Krieges war hier die Grenze zu Schweden.

Weiter führte mich der Weg an abwechslungsreichen Feldern vorbei. Irgendwann lag ein Windpark so nahe, dass ich gezielt dorthin fuhr. Neben den Windkraftanlagen hatte ein Verein Kunstwerke in die Landschaft setzen lassen.

Nun war es Zeit für die Rückfahrt. Um meine Beinmuskeln zu schonen, ich war schon viel weiter gefahren als geplant, schaltete ich mein Pedelec auf volle elektrische Unterstützung. Das war auch nötig. Denn ich fand nicht mehr auf den Herweg zurück und fuhr deshalb einen längeren Bogen.

Das Vorzelt war wieder von der Sonne aufgeheizt und voll feuchter Luft. Also noch einmal Wohnwagen und Vorzelt gelüftet, um die Luftfeuchtigkeit loszuwerden. Dabei konnte ich sogar im Vorzelt im Sessel die Sonne genießen. Zu Mittag gab es die Reste von gestern mit einem Stück vom frischen Bugget. Danach schlief ich eine gute Zeit auf dem Bett in der Sonne. So konnten sich die Beinmuskeln erholen.

Am späten Nachmittag fuhr ich wieder nach Schneverdingen zur Eine Welt Kirche zur besonderen Erntedank Andacht. Die Idee der Organisatoren war sehr gut. Sie berichteten verschiedene Geschichten, wie neue Nahrungsmittel durch Columbus Entdeckung von Amerika, nach Europa kamen oder von Europa aus in Amerika eingeführt wurden. Auch noch gut aufbereitet in wahre Geschichten wie die Reise von Martin Luther nach Rom. Leider traf der Organist nicht immer die richtigen Töne, sodass das Singen eine Qual war. Eine junge Familie war anwesend, ansonsten die üblichen Rentner. Ein so guter Ort und die Gemeinde kann keine Veranstaltung organisieren, die junge Menschen anspricht.

Abschließen schaute ich mich in der Stadt um. Diesel ist noch billiger geworden, es gibt einen EDEKA und einen Roßmann. Zufällig kam ich auch noch an der katholischen Kirche vorbei. Dort lief gerade ein Wortgottesdienst. Ebenfalls nur ältere Besucher. Die Orgel wurde gut gespielt!

Zum Abendessen gab es "Chili sin Carne" vegetarisch mit Rote Beete aus dem Glas zum Dämpfen der Schärfe. War sehr lecker. Dann hörte ich noch das Feuerwerk aus dem Heidepark. Nur zu Beginn und am Ende war etwas am Himmel zu sehen. Das restliche Feuerwerk war von Baumwipfeln verdeckt.

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