4.10. Die große Heide besucht

Administrator (Reinhard_de) on 04.10.2024

Ein sonniger Tag. Da ich sowieso mit dem Auto zum Naturbäcker fahren wollte, nutzte ich die Gelegenheit, um weiter entfernte Heidegebiete zu sehen. Zu Fuß ist mir das aber nicht gut bekommen. Anschließend erholte ich mich noch in der Eine Welt Kirche.

Ein sonniger Tag. Da ich sowieso mit dem Auto zum Naturbäcker fahren wollte, nutzte ich die Gelegenheit, um weiter entfernte Heidegebiete zu sehen. Zu Fuß ist mir das aber nicht gut bekommen. Anschließend erholte ich mich noch in der Eine Welt Kirche.

Die Nacht war ganz schön frisch, 2,7° im Vorzelt und 11° im Wohnwagen. Mit dem Sommerschlafsack im Winterschlafsack spüre ich die Kühle nur an der Nasenspitze. Mit dem Elektroheizer ist der Wohnwagen schnell aufgeheizt. Später starte ich dann die Gasheizung. Die hält mittels Thermostat eine eingestellte Temperatur, während der Elektroheizer kein Thermostat hat.

Bei klarem Himmel kam die Sonne schnell über den Horizont und scheint von vorne auf mein Vorzelt. Erst später erreichen die Sonnenstrahlen auch ein Wohnwagenfenster. Da der Naturbäcker in 5 km Entfernung das letzte Mal während meines Aufenthalts geöffnet hat, fuhr ich wegen der noch frischen Luft mit dem Auto hin und kaufte dort Brot und Brötchen ein. Und wenn ich schon mit dem Auto unterwegs war, konnte ich gleich noch etwas weiter in Gegenden fahren, die ich mit dem Rad wohl nicht erreichen werde. Zufällig kam ich an größeren Heideflächen vorbei. Es gab Wanderparkplätze. Von einem dieser Parkplätze aus spazierte ich mit meinen Wanderstöcken eine kleine Runde durch die Heide. So früh am Morgen waren nur wenige Leute unterwegs. Meinen Beinmuskeln tat der Spazierengang nicht gut. Trotz niedriger Temperaturen kam ich ins Schwitzen und schleppte mich mit großer Anstrengung und Muskelschmerzen zurück zum Auto. Das Erlebnis, durch die Heide zu wandern, hat sich trotzdem gelohnt.

Ein Wanderweg sollte zu einer Eine Welt Kirche führen. Die steuerte ich nun mit dem Auto an. In der Kirche konnte ich mich ausruhen und in aller Ruhe mich umschauen. Eine Mesnerin bot gleich noch Informationen zur Kirche und deren Kunstwerke an. Hinterm Alter steht eine Bücherwand mit Weltbüchern. Jedes Buch ist mit Sand oder Erde aus einer Gegend der Welt gefüllt. Fast 6.000 Bodenproben aus aller Welt sind in Mittelteil und Flügeln des sakralen Kunstwerks von Marianne Greve versammelt. Und es kommen immer neue hinzu. Vielleicht fahre ich morgen zu einer besonderen Erntedank Andacht wieder dorthin.

Zu Mittag machte ich mir ein Vesper mit den frischen Brötchen. Dann ruhte ich meine Beinmuskeln aus. Die Sonne schien jetzt nicht nur ins Vorzelt und heizte es auf 25 °C hoch, sondern auch auf das Bett. So konnte ich in der Sonne liegen und die schmerzenden Muskeln von den Sonnenstrahlen aufwärmen lassen. Später genoss ich meinen Kaffee im Liegestuhl im Vorzelt. Am späten Nachmittag fuhr ich noch einmal mit dem Rad eine lockere Runde in der Sonne. Die Bewegung ohne Anstrengung baut hoffentlich die Muskelschmerzen schneller ab.

Zum Abendessen bereitete ich mir eine herzhafte Gemüsesuppe. Eine Nachbarin bot auch noch Kartoffelpfannkuchen an, weil sie zu viele davon gebacken hatte. Da mein Essen schon hergerichtet war, nahm ich einen als Vorspeise, mehr ging nicht.

Jetzt ist es schon sehr spät. Die Bilder von heute müssen noch auf ihre Bearbeitung warten. Mich erwartet jetzt eine sehr kalte Nacht.

 

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