5.2. Bundesverkehrswegeplan stoppen

Administrator (Reinhard_de) on 05.02.2023

Zahlreiche Umweltorganisationen fordern ein Moratorium für den jetzt gültigen Bundesverkehrswegeplan, um ihn unter Umwelt- und besonders Klimaschutz Ziele neu zu bewerten. Doch "die Politik" sperrt sich gegen diese Forderung.

Zahlreiche Umweltorganisationen fordern ein Moratorium für den jetzt gültigen Bundesverkehrswegeplan, um ihn unter Umwelt- und besonders Klimaschutz Ziele neu zu bewerten. Doch "die Politik" sperrt sich gegen diese Forderung.

Meine Diskussion mit Politikern vor Ort um den Ausbau der B14 bei Backnang ist ein Beispiel dafür. Zum Einen setzt alleine der Bau der dritten und vierten Fahrspur sowie der zweiten Brücke eine Menge COâ‚‚ frei. Die durch den Ausbau angebotenen zusätzlichen Fahrspuren führen zu erhöhten Geschwindigkeiten, und damit vermehrtem COâ‚‚ Ausstoß. Der versiegelte Boden kann nicht mehr als COâ‚‚ Senke dienen. Trotzdem rechnet das Verkehrsministerium mit einer Minderung des COâ‚‚ Ausstoßes um 8,6 Tonnen pro Jahr. Wie kann das sein?

Auf der anderen Seite werden Zement, Stahl und die dafür benötigten Facharbeiter dringend für den Aufbau regenerativer Energiequellen benötigt. Diese Mittel werden uns demnächst für den besonders dringenden Klimaschutz fehlen. Die Ressourcen sollten eher für den Aufbau eines klimaneutralen ÖPNV, zum Beispiel für hybride Oberleitungs-Busslinien verwendet werden. Deshalb fordere ich auch ein Moratorium für den Ausbau der B14. Er ist nicht so dringend wie der Klimaschutz, da der Verkehr auch auf der bisherigen Straße zwar nicht ganz so schnell, aber doch ohne große Staus fließt.

Zum Klimaschutz gehört auch die Reduzierung des Verkehrs um mindestens 50 %. Die Bundesregierung plant aber immer noch mit einer Zu- statt Abnahme des Verkehrs.


Hier einige Links zu Organisationen, die ein Moratorium für den Bundesverkehrswegeplan fordern:

    Ergebnisse und Empfehlungen der AGORA Verkehrswende

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