6.9. Dritter und letzter Tag in den Abruzzen
Wir schauten uns noch einmal einen Ort und ein Hochtal in der Gegend an. Morgen fahren wir weiter Richtung Süden.
Aus meinem Tagebuch:
Mittwoch, 6.9.23, 17:30 Uhr
Auch in dieser Nacht ist es nicht so kalt geworden, wie vorhergesagt, 17° im Wohnwagen. Am Abend klarte es auf. Wir konnten noch in der Sonne vor dem Wohnwagen sitzen. Danach wurde es ganz schön frisch. Ein Rentnerpaar aus DA stand mit einem einfachen, selbst ausgebauten VW hier. Sie konnten nur vorne im Bus windgeschützt sitzen. Mit dem einfachen Bus hatten sie schon weite Reisen gemacht. Zum Abendessen saßen wir hier wegen des frischen Windes zum ersten Mal im Wohnwagen. Später sahen wir uns noch die letzte Sendung extra3 an.
Frühstücken konnten wir schon wieder am Tisch vor dem Wohnwagen. Die Sonne wärmte die Luft schnell auf. Am Vormittag fuhren wir nach Opi. Elke wollte unbedingt ein Bild vom Ortsschild mit mir machen. Nach einer Ortsbesichtigung fuhren wir noch einmal hoch in die Berge für eine kleine Wanderung. Die Wanderung gestern und heute blieben ohne schmerzliche Spätfolgen. Allerdings meide ich auch noch steile Wege.
Heute Abend wollen wir zum Abschied noch einmal essen gehen.
Dienstag, 5.9.23, 17:00 Uhr
Am Morgen waren es immer noch 18° im Wohnwagen. Es ist in der Nacht nicht so kalt geworden, wie vorhergesagt. Frühstücken konnten wir wie immer draußen vor dem Wohnwagen. Gelegentlich streichelte uns auch die Sonne.
Als Ziel für den Vormittag suchten wir uns eine alte Buche aus. Doch den Startpunkt für die Wanderung konnten wir trotz zweier Navis und Google Maps nicht erkennen. So landeten wir wieder auf einem Parkplatz hoch im Gebirge. Dort hingen die Wolken noch um die Gipfel. Auf dem ersten Teil des Wanderweges pfiff uns ein sehr kühler Wind entgegen. Der Weg führte durch ein enges Tal. Nach der Engstelle wanderten wir dann im Windschatten eines Bergrückens. Das war schon deutlich angenehmer.
An einer Passhöhe hörten wir das Gebimmel von Tierglocken. Eine Schafsherde war vor uns im Hang unterwegs. Sie wurde von einem Hirten geführt und von 5 typischen Schutzhunden begleitet. Die Hunde machen wirklich nichts anderes, als die Herde beschützen. Der Hirte muss die Herde zusammen halten, nicht die Hunde. Eine ganz schön heftige Aufgabe, denn er wandert die Geröllhänge ständig rauf und runter. Es war keine kleine Herde. Die Hunde hielten uns auch von der Herde fern.
Elke wanderte dann noch eine Extrarunde auf den nächstgelegenen Gipfel hinauf, während ich mich auf einem Felsen ausruhte. Ihren Abstieg begleitete ich auf einem hoch am Hang führenden Weg, sodass ich sie immer im Auge hatte. Am Ende der Wanderung schien die Sonne. Wir begegneten der Schafherde noch einmal. Ein schöner Abschluss dieser Wanderung.
Am frühen Nachmittag besuchten uns dann vier Wölfe hier am Platz. Gleich hinter unserem Stellplatz befindet sich schon der Zaun zum Freigehege für die Wölfe.
Elke möchte noch einen Tag länger hier verbringen. Morgen soll es auch wieder einen sehr sonnigen Tag geben.