9.10. Verregneter Tag, trotzdem gut ausgefüllt. Campingleben
Ein regnerischer Tag. Am Vormittag Einkaufen und Friseur, am Nachmittag noch eine kleine Radausfahrt. Wie sieht mein Campingleben aus?
Mein Friseurtermin lag geschickt an diesem regnerischen Vormittag. Vor kaufte ich noch Lebensmittel ein und tankte für 1,489 € den Liter Diesel. Dazu bin ich bewusst wieder nach Schneverdingen gefahren. Das ist zwar etwas weiter, aber einfach zu fahren. Die Stadt ist übersichtlich, im Gegensatz zu Soltau. Die Friseuse schnitt meine Haare sehr gut. Zu Hause muss ich mich doch nach einem anderen Friseur umsehen.
Heute einen sehr langen Mittagsschlaf gehalten. Die Wärmedecke ist jetzt als Unterlage auf dem Bett fest eingerichtet. Mit der leichten Wärme von der Decke schlafe ich recht tief und lange. Hoffentlich geht dadurch auch die Schwäche der Beinmuskeln schneller zurück. Zum Einkaufen musste ich natürlich einige Schritte gehen. Da tut die Erholung im Mittagsschlaf besonders gut.
Der EDEKA in der Innenstadt ist ein Irrgarten. Auf engstem Raum bieten sie alles an, wie ein großer EDEKA. Doch in dem verwinkelten Gebäude muss man erst die entsprechenden Regale finden. Für meine Beinmuskeln eine große Herausforderung. Der neue EDEKA am Stadtrand ist zwar übersichtlicher. Doch dafür muss ich weite Wege gehen. Auch nicht der Hit für meine Beinmuskeln.
Am Nachmittag erwischte ich dann eine Regenpause für eine kleine Radausfahrt in die nähere Umgebung. Gerade als ich zurück am Wohnwagen war, begann es wieder zu nieseln. Glück gehabt.
Zum Abendessen gab es einen Krautwickel mit viel grünem Salat. Der Krautwickel kommt aus der Dose. Die hatte mich so angemacht, dass ich sie kaufen musste, obwohl 800 g viel zu viel für eine Person sind. Dann gibt es eben noch einmal einen Krautwickel als große Mahlzeit. Den großen grünen Salat musste ich essen, weil das schon die zweite Portion aus einer Tüte gemischten Salats war. Oft entscheidet nur das Alter der Lebensmittel, was und wie viel ich zur Hauptmahlzeit essen muss.
Campingleben: Inzwischen bin ich gut eingerichtet. Der Wohnwagen ist 3 m mal 2 m, also 6 qm groß. Davon gehen gute 1 qm für den Schrank mit Gasheizung und den Küchenblock mit Kühlschrank ab. Etwas weniger als 2 qm ist das Doppelbett groß. Auf 2 qm kann man aufrecht stehen und sich bewegen. Die restlichen 1 qm sind von der Sitzecke belegt. Das reicht für ein bequemes Leben. Doch auf Dauer gehen 6 qm doch auf die Stimmung. Den ganzen Tag in dieser kleinen Kabine zu verbringen, ist nicht mehr so erholsam. Zum Glück gibt es noch das Vorzelt mit deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Sobald die Sonne scheint, entsteht darin eine angenehme Temperatur. Dann sitze ich gerne im Vorzelt.
Radioprogramm: Hier kann ich Bremen 2 empfangen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu NDR-Mecklenburg-Vorpommern oder andere NDR Sender. Während auf den anderen Sendern nur seichte Musik und leichtes Geplapper gesendet wird, bietet Bremen 2 vom Morgen bis in die Nacht qualifizierte Wortbeiträge und zumindest mich ansprechende Musik statt der üblichen Pop-Musik. Es wenig Werbung und nur wenige Verkehrsmeldungen, da Bremen nicht groß ist. Das Programm genieße ich jetzt im Unterschied zu den vorherigen Empfangsmöglichkeiten.
11.10. Radausfahrten zu Röders Heide und zum Kriegsgefangenenfriedhof