1.10. Den Regentag gut verbracht
Wie vorhergesagt, gab es in der Nacht und am Nachmittag starke Niederschläge. Da ich mich vorher mit einer Wetter-App informiert hatte, störte mich der Regen kaum.
Einzig das Geräusch der dicken Regentropfen auf dem Dach ist schon ganz schön laut. In der Regenpause am Vormittag setzte ich mich aufs Rad und schaute mich auf dem Platz um. Dann folgte ich einem Trampelpfad zur Straße. Auf dem Radweg waren es noch 200 m bis zum Heide Park. Eigentlich hatte ich eine Ausstellung zum Naturpark Lüneburger Heide erwartet. Doch welch eine Überraschung, laut Eigenwerbung ist der Heide Park die größte Freizeiteinrichtung in Europa. Von der einfahrt und dem Eingang machte ich ein paar eindrucksvolle Fotos.
Danach wollte ich noch möglichen Wegen für Radausflüge schauen. Ich fuhr den Radweg an der Straße zurück bis zur nächsten Kreuzung, bog dann ab und konnte in ein Neubaugebiet westlich vom Campingplatz einbiegen. Da das Wetter immer noch gut war, fuhr ich noch weiter die Straße mit regem Verkehr entlang Richtung Soltau. Endlich fand ich eine asphaltierte Waldstraße. Dort konnte ich wieder richtig befreit die angenehme Waldluft einatmen. Entlang der Straße merkt man gar nicht, wie schlecht die Luft ist. An einem frisch gepflügten Feld machte ich ein paar Fotos. Dann wurde es Zeit, zum Mittagessen zurück zu fahren. Kaum angekommen, begann es wieder zu nieseln. Das Glück ist mit dem Tüchtigen. Am Ende spürte ich Muskelkater bis in die Pobacken.
Zu Mittag toastete ich mir wieder drei Scheiben Vollkorntoast. Dann legte ich mich zur Mittagsruhe auf meine Wärmedecke! Ich habe die 12 V Wärmedecke mit und kann sie jetzt gut nutzen, um meine Beinmuskeln zu beruhigen. Die 12 V liefert die Powerstation, die auch mit dabei ist.
Wegen der vorhergesagten schweren Regenfälle plante ich schon im Voraus für den Nachmittag eine Einkaufsfahrt. Der Edeka in Soltau ist groß, sodass ich einige Suchrunden laufen musste. Am Ende schmerzten die Beinmuskeln heftig. Inzwischen hatte ein Wolkenbruch eingesetzt. Ich hatte zwar meine Regenjacke mit, aber im Auto gelassen. Da ich nicht mehr herumstehen und auf eine Regenpause warten konnte, lief ich zum Auto, zog mir die Regenjacke über und brachte dann den Einkaufswagen weg.
Zum Abendessen wärmte ich mir ein Fertiggericht Rinderroulade auf. Eine kleine Belohnung für die gelungene Tagesgestaltung. Und als i-Tüpfelchen darauf ging ich auch noch duschen. In meinen Augen ein gelungener Tag trotz heftiger Regenfälle.
Die Toiletten wie die Duschen sind großzügig gestaltet. In den Kabinen könnte man sich auch noch mit Rollstuhl bewegen. Nur die Türen sind zu schmal für Rollstühle. Duschen ist kostenlos und unbegrenzt, die Temperatur kann geregelt werden. An der Geschirrspüle ist das warme Wasser richtig heiß. Fett lässt sich gut abspülen.
Was mir besonders auffällt ist, wie die Helligkeit im Wohnwagen die Stimmung hebt. Theoretisch wusste ich das schon lange. Doch zum ersten Mal erlebe ich es deutlich am eigenen Leib. Der Unterschied zwischen dem schattigen, dunklen Stellplatz im Hexenwäldchen und hier ist gewaltig.
3.10. Etwas Sonne, zwei Radausfahrten