15.9. Ein Sonnentag mit zwei Ausflügen
Nach dem Frühstück fuhren wir mit den Rädern zu zwei Beobachtungsstationen. Am späten Nachmittag mit dem Auto zu einer Beobachtungsstation am Ufer des Müritzsees.
Die Nacht war nicht ganz so kalt. Doch am Morgen dauert es, bis die Sonne die Luft erwärmt hat. Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück hockten wir uns auf unsere Räder und fuhren los. Unser erstes Ziel, eine Beobachtungsstation am Woterfitzsee fanden wir ohne Umwege. Vier Fischadler segelten hoch über uns. Wir wollten einen Beobachtungsturm ansteuern. Doch den fanden wir nicht. Ein umgestürzter Baum blockierte einmal unseren Weg. Wir konnten unsere Fahrräder über die Spitze der Krone schieben. Bald erreichten wir eine "Waldstraße", (eine Straße, die nur zwei befestigte Streifen für die Räder hatte,) auf der auch Linienbusse fuhren. Um Begegnungsverkehr zu verhindern, gab es Schranken, die dem Bus frei Fahrt verschafften, während der Gegenverkehr warten musste. Besser als Ampeln, die viele Menschen nicht beachten. Tatsächlich mussten wir einmal so einem Linienbus mit Fahrradanhänger Platz machen. Leider gab es keinen eindeutigen Hinweis auf den von uns gesuchten Beobachtungsturm. Also fuhren wir in Richtung uns schon bekannter Ortsnamen.
So kamen wir an die Badestelle Pagelsee. Das Wasser im See war hier klarer als an den doch eher trüben Seen, die wir bisher gesehen hatten. Wir besuchten noch die kleine Ortschaft Krienke, ganz am Ende der Welt (Sackgasse). Auf der Wiese standen kleiner Ziegen. Außerhalb deren Gatters konnten wir einen Fuchs beim Jagen beobachten.
Wir fuhren zurück zur "Waldstraße" und folgten dann dem Schild nach Babke. Schon bald kamen wir auf die "Waldstraße", die Elke fahren musste, als sie ihr Leihrad in Kratzeburg abholte. Weil der Mittag schon weit fortgeschritten war, bogen wir zur Havel Nationalpark Fischerei ein. Es gab sogar Fischmenüs, leider aus vorgefertigten Lebensmitteln wie einem Kartoffelsalat, der zwei Stunden später vom Darm als Pfui-Ba wieder ausgeschieden wurde. Elke schlug sich auf die sichere Seite und aß den Fisch mit Pommes. Am Ende dieser langen Ausfahrt waren wir beide KO. Elke sonnte sich im Liegestuhl, während ich im Wohnwagen meinen späten Mittagsschlaf hielt.
Da der Nachmittag immer noch sehr sonnig war, uns aber nicht mehr nach einer Radtour gelüstete, fuhren wir mit dem Auto zu einem Beobachtungsstand am Ostufer des Müritzsees. Wir mussten noch etwa 1 km bis zum Stand laufen, die sich aber gelohnt haben. Wir konnten im Stand in der Sonne sitzen und die Abendsonne genießen. Leider gab es nur unzählige Schwäne beim Futtern im Wasser zu sehen.
Am Abend schrieb ich noch eine Mail an unsere Neuseeländischen Freunde mit Vorschlägen für Restaurants, in denen wir uns in Berlin am Samstag treffen könnten. Das war's für heute. Gute Nacht!