27.9. Ein gemischter Tag
Gemischt, sowohl was es das Wetter angeht, als auch was es meine Gesundheit angeht. Deshalb nur zum Einkaufen gefahren und am Nachmittag einen Ausfahrt mit dem Auto gemacht.
Die Nacht über hatte es noch einmal stark geregnet. Ich wachte früh auf. Eine gute Gelegenheit, zur Dusche zu gehen. Danach wollte ich Einkaufen fahren. Dazu musste ich bergauf zum Auto laufen. Am Auto war ich dann außer Atem. Das hatte ich im Urlaub noch nicht erlebt. Mehr dazu im Gesundheitstagebuch. Trotzdem musste ich einkaufen, einige Suchrunden im Supermarkt laufen.
Am Platz fragte ich, ob ich mein Auto nicht auch beim Wohnwagen stehen lassen dürfte. Der Mitarbeiter, der mich die Tage zuvor aufgefordert hatte, mein Auto wieder auf den Parkplatz zu bringen, war dabei. Die Chefin erlaubte es mir.
Zum Mittagessen gab es Toastbrot mit Lachs! Ich hatte meinen Gasbackofen (Omnia) ausgepackt und darin die Toastscheiben gebacken. Ein kleines Päckchen Vollkorntoast hatte mich beim Edeka angemacht, dass e ich es nicht liegen lassen konnte. Sonntag früh gibt es dann getoastete Brötchen.
Zur Schonung und weil ich sowieso zum Tanken fahren musste, unternahm ich eine Ausfahrt mit dem Auto. Die Tankstelle in Mirow war mir am Vormittag zu teuer. Jetzt am Nachmittag war der Literpreis um 5 Cent gesenkt. Bei der Gelegenheit kaufte ich im Edeka noch Lebensmittel ein, die ich am Vormittag vergessen hatte. Anschließend bog ich auf eine Kreisstraße zu Orten ein, die ich noch nicht kannte. An einem Waldparkplatz wollte ich anhalten, da stand plötzlich ein voll beladener Holztransporter hinter mir. Der war gerade auf den gesperrten Waldwegen unterwegs und sammelte Holzstämme ein.
Nach der Rückkehr pausierte ich wieder ein wenig. Dann fegte ich Wohnwagen und Vorzelt aus. Den Tag über gab es heftige Windböen. Die ließen Unmengen von Eicheln auf das Vorzelt prasseln. Sogar kleine Zweige waren dabei. Die Geräusche auf dem Vorzelt beim Aufprall klingen wie gedämpfte Schüsse.
Zum Abendessen wärmte ich mir eine Kichererbsensuppe aus der Dose auf. Das erspart mir das Stehen und Gehen bei der Essenszubereitung. Anschließend musste ich noch spülen gehen, im vollen Sinn der Worte. Dieser Arbeitsgang ist wieder mit Gehen und Stehen verbunden. Trotzdem fühlte ich mich anschließend noch so gut, dass ich einen kleinen Spaziergang auf dem Platz in der Abendsonne machte. Mal sehen, was die Beinmuskeln heute Nacht und morgen früh zu diesen Unternehmungen sagen.
Ich habe mir noch einmal genau die Beschreibung vom Campingplatz Sommersdorf angesehen. Es gibt 16 A Stromanschluss für 4,- € pro Tag. Bei einem Gesamtpreis von unter 21,- € noch akzeptabel. Ich kann wieder auf der elektrischen Platte und im Vorzelt kochen. Die Sanitärgebäude sind beheizt, es gibt WLAN und wenig Schatten. Alles spricht dafür, noch weiter im Norden meinen neuen Standort zu wählen.
Ich hoffe, auf dem neuen Platz heizt die Sonne das Vorzelt auf. Dann könnte ich es mir im Vorzelt gemütlich machen und das eine oder andere Buch lesen, das ich mitgenommen habe. Immer auf demselben Platz im Wohnwagen sitzen, ist auf Dauer langweilig.
29.9. Hindernisse überwunden, Vorzelt abgebau