28.9. Unerwartete Hindernisse für die Weiterreise

Administrator (Reinhard_de) on 28.09.2024

Der Platz, den ich mir ausgesucht hatte, ist ausgebucht. Erst am 6. Oktober wäre wieder ein Stellplatz frei. Zum neuen Platz, den ich mir ausgesucht habe, bekomme ich keinen telefonischen Kontakt.

Der Platz, den ich mir ausgesucht hatte, ist ausgebucht. Erst am 6. Oktober wäre wieder ein Stellplatz frei. Zum neuen Platz, den ich mir ausgesucht habe, bekomme ich keinen telefonischen Kontakt.

Die Nacht war wieder sehr regnerisch. Der Morgen begann mit einem strahlend blauen Himmel. Doch die Rückmeldung vom Camping Sommersdorf ist nicht erfreulich: Erst am 6. Oktober gäbe es wieder einen freien Stellplatz. Deshalb suchte ich den ganzen Vormittag nach einer Alternative. Von Sachsen bis zum Münsterland. In der Lüneburger Heide wurde ich fündig. Der Campingpark Lüneburger Heide hat beheizte Sanitärgebäude und liegt in einem Naturpark. Meine eMail Anfrage nach einem freien Stellplatz wurde leider nur automatisch beantwortet: Ich werde mich so schnell wie möglich bei Ihnen melden.

Um die frische Luft zu genießen, spaziert ich eine kleine Runde in der Sonne auf dem Platz. Dann war es Zeit für einen Imbiss. Da es schon zu spät zum Kochen war, entschied ich mich für Butterbrote. Nach der Mittagspause wollte ich spülen. Doch der Warmwasser Boiler an der Geschirrspüle war defekt. Dann eben im Wohnwagen gespült, damit noch etwas vom Tag übrig bleibt. Ich entschied mich wieder für eine Autoausfahrt. In Mirow gab es einen Straßenabzweig nach Peetsch, den ich schon lange erkunden wollte. Bei der Gelegenheit konnte ich gleich mein Bargeld auffüllen, um zur Not den Campingplatz hier bar bezahlen zu können. Wer weiß, was sonst noch alles defekt sein kann.

Zu Beginn ging es sehr holprig über altes Kopfsteinpflaster. Nach Peetsch gab es dann einen glatten Asphalt. Meist schien die Sonne, der kräftige Wind war aber sehr kühl. Es ging an der Fleether Mühle vorbei, einem bekannten Restaurant. An der Schleuse Demnitz hielt ich an und fotografierte. Die Sonne wärmte mir eine Zeit lang den Rücken. Neben der Schleuse gab es einen Demeter Hof mit Bioladen und Kaffee. Außerdem wurden dort Zimmer vermietet. Mit dem Biber wird dafür geworben, Biber Ferienhof und Biber Camping. Die Straße mündete in Canow auf die B122. Dort wendete ich und fuhr den selben Weg zurück. Auf halbem Weg goss es auf einmal aus heiterem Himmel in Strömen. Die Sonne schien und zauberte einen schönen Regenbogen über die Landschaft.

Am Wohnwagen zurück beunruhigte mich die fehlende Antwort vom Campingpark Lüneburger Heide. Ich rief bei der angegebenen Handy und Festnetznummer mehrfach an. Niemand hob ab. Was tun? Morgen abbauen und auf gut Glück dorthin fahren? Ich überlegte noch einmal zusammen mit Elke am Telefon. Ja, ich mache mich auf den Weg. Bei 120 Touristenplätze wird ja wohl noch einer frei sein.

Das Abendessen musste wieder schnell bereitet werden. Deshalb gab es einen Gemüseeintopf.

Bei den Insekten ist mir aufgefallen, wie sie in den Wohnwagen kommen. Das erste Mal sah ich es bei einer Fliege. Sie saß auf der Türdichtung. Sobald ich die Tür öffnete, fliegt sie blitzschnell in den Wohnwagen. Die Schnaken machen es nicht anders. Auch sie sitzen in den Dichtungen, sowohl an der Tür wie an den Fenstern, wenn sie es schon in den Wohnwagen geschafft haben. Auf dem dunklen Gummi sieht man sie schlecht. Selber aber merken sie sofort, wenn die Tür oder ein Fenster geöffnet wird. Raffinierte Biester.

Nachtrag: Das Gas ist gerade ausgegangen. Mit Gas heize ich am Abend, weil es gemütlicher ist. Da bläst mir kein Lüfter warme Luft um die Ohren. Aus dem Spülbecken läuft das Wasser nicht mehr richtig ab. Vermutlich ist der Abwasserkanister voll. Dabei wollte ich morgen früh mit dem Gasbackofen mir Toast als Sonntagsfrühstück bereiten. Heute ist nicht mein Tag.

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